Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Sebastian Vettel (Aston Martin): Rätsel nach Rang 17

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Im ersten Training in Mexiko war der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel noch in den Top-Ten gewesen, nun hatte er nach dem ersten Quali-Segment Feierabend. Was ist bei Aston Martin schief gelaufen?

Was ist aus dem Speed von Aston Martin geworden? In Austin hatte der 53-fache GP-Sieger sein wohl bestes Saisonrennen gezeigt und einen starken achten Rang erkämpft. Im ersten Training in Mexiko fuhr Vettel in die Top-Ten, aber danach begaben sich die Grünen leistungsmässig in den Rückwärtsgang.

Vettel sagt nach einem enttäuschenden 17. Platz im Abschlusstraining: «Das hatte schon im dritten Training nicht besonders rosig ausgesehen. Aber ich war noch immer davon überzeugt, dass wir zur Quali hin einen schönen Schritt nach vorne machen können. Leider ist das nicht passiert.»

«Wir taten uns schwer damit, Haftung auf der Bahn zu finden, die Fahrzeugbalance war auch nicht gut. In einigen Kurven benahm sich der Wagen einfach nicht, wie er sollte. Sobald ich mehr Gas geben wollte, hat das Auto einfach nicht mitgemacht.»

Wo ist der Speed hingekommen? Seb mit Galgenhumor? «Er steckt irgendwo da drin im Auto. Wenn du ihn findest, dann lass mich das bitte wissen! Nein, ernsthaft – ich weiss es nicht. Das müssen wir besser verstehen. Es war im Quali markant wärmer als im dritten freien Training, vielleicht hat das eine Rolle gespielt. Denn so viel geändert haben wir am Wagen gar nicht.»

«Von so weit hinten wird es im Rennen natürlich schwierig, aber wer weiss? Wir haben hier auch schon das eine oder andere verrückte Rennen erlebt. Und ich gehe davon aus, dass es im Grand Prix besser laufen wird. In Austin haben wir gezeigt, dass unser Auto gut ist, aber wir müssen diesen Speed finden. Sonst wird das ein sehr langer Nachmittag.»

Kurios: Sebastian Vettel und Mick Schumacher haben auf die Tausendstelsekunde die gleich schnelle Runde gefahren. Seb: «Leider hat das aber für uns beide nicht gereicht.»

Qualifying, Mexiko

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,775 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:18,079
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:18,084
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:18,128
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:18,351
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:18,401
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:18,555
08. Lando Norris (GB), McLaren, 1:18,721
09. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:18,939
10. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:19,010
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:19,325
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:19,476
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:19,589
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:19,672
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:19,833
16. Mick Schumacher (D), Haas, 1:20,419
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:20,419
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:20,520
19. Alex Albon (T), Williams, 1:20,859
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:21,167

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