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Martin Brundle über Ricciardo: «Interessanter Fall»

Von Agnes Carlier
Daniel Ricciardos Versuch, Yuki Tsunoda zu überholen scheiterte – trotzdem spricht Martin Brundle von einem vernünftigen Rennen

Daniel Ricciardos Versuch, Yuki Tsunoda zu überholen scheiterte – trotzdem spricht Martin Brundle von einem vernünftigen Rennen

Daniel Ricciardo fuhr in Mexiko ein beachtenswertes Rennen, leistete sich aber auch einen Fehler. Für GP-Veteran Martin Brundle erlebte der Australier dennoch ein vernünftiges Rennen.

Der frühere GP-Pilot Martin Brundle begleitet den Formel-1-Zirkus schon seit Jahren für die Kollegen des britischen PayTV-Senders Sky und in dieser Rolle analysiert er auch die einzelnen Rennen in seiner Kolumne auf «Skysports.com». In seiner jüngsten Analyse zum GP in Mexiko, der in der vergangenen Woche stattgefunden hat, äussert er sich auch zu Daniel Ricciardos Auftritt.

Der Australier, der sein McLaren-Cockpit nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi für Aufsteiger Oscar Piastri räumen muss, zeigte insgesamt ein beachtliches Rennen und landete am Ende trotz einer Strafe auf dem siebten Platz. «Das war ein interessanter Fall», sagt Brundle dazu. «Er hatte ein vernünftiges Wochenende und Rennen.»

Im GP habe der 33-Jährige seine mittelharten Reifen, die er zum Start am Auto hatte, bis zur 44 Runde geschont, und danach das gemacht, «was sich George Russell gewünscht hätte», nämlich auf die weichen Reifen gewechselt, schreibt Brundle.

«Danach fuhr er wie ein Besessener los. In seiner Frustration, Yuki Tsunoda zu überholen, lenkte er seinen McLaren auf der Innenseite der sechsten Kurve, in der Hoffnung, den Japaner damit in einen Fehler zu zwingen», schildert der Brite. «Stattdessen kam es zu einer Berührung, und der AlphaTauri von Tsunoda flog auf zwei Rädern nach links ab und fiel aus.»

«Das Ganze war etwas ungeschickt, und die Rennleitung entschied, dass Ricciardo die volle Schuld an der Kollision trägt», kritisiert Brundle, der aber auch lobt: «Da Tsunoda aufgeben musste, wurde Ricciardo mit einer 10-Sekunden-Strafe bedacht, die nach der Zielankunft addiert wurde, da er nicht mehr an die Box abbog. Das sorgte dafür, dass Daniel wie zu seinen besten Zeiten fuhr, und trotz der Strafe auf dem siebten Platz landete. Ausserdem wurde er von den Fans zum Fahrer des Tages gewählt. Es wird interessant sein zu sehen, wo er nächstes Jahr und vor allem 2024 auftauchen wird.»

Mexiko-GP, Autódromo Hermanos Rodríguez

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:38:36,729 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +15,186 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +18,097
04. George Russell (GB), Mercedes, +49,431
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +58,123
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +68,774
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
09. Lando Norris (GB), McLaren, +1
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1
12. Alex Albon (T), Williams, +1
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
16. Mick Schumacher (D), Haas, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
Out
Fernando Alonso (E), Alpine, Motorschaden
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 20 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 416 Punkte
02. Pérez 280
03. Leclerc 275
04. Russell 231
05. Hamilton 216
06. Sainz 212
07. Norris 111
08. Ocon 82
09. Alonso 71
10. Bottas 47
11. Vettel 36
12. Ricciardo 35
13. Magnussen 24
14. Gasly 23
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 696 Punkte
02. Ferrari 487
03. Mercedes 447
04. Alpine 153
05. McLaren 146
06. Alfa Romeo 54
07. Aston Martin 49
08. Haas 36
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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