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Sebastian Vettel: «Als würde ich einen Entzug machen»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel will auch in zwei Jahren noch «nein danke» zur Formel 1 sagen können

Sebastian Vettel will auch in zwei Jahren noch «nein danke» zur Formel 1 sagen können

Sebastian Vettel wird noch zwei GP-Einsätze bestreiten, danach endet die erfolgreiche Karriere des vierfachen Weltmeisters. Er wünscht sich einen Rücktritt für immer. Garantieren kann er diesen aber nicht.

Wenn Sebastian Vettel das Saisonfinale in Abu Dhabi beendet hat, wird man den Heppenheimer nicht mehr so schnell im Fahrerlager sehen. Das beteuerte der vierfache Champion schon mehrmals – und zuletzt auch im Spiegel-Interview. Darin stellt der 53-fache GP-Sieger klar, dass er beim ersten Rennen der nächsten Saison in Bahrain «ganz bestimmt nicht als Experte mit einem Mikrofon in der Hand vor der Kamera stehen» werde.

Vielmehr wünscht sich Vettel einen Abgang im Stil von Stefan Raab, der seine Karriere vor der Kamera 2015 beendet hat und seither von den Bildschirmen verschwunden ist. Heute ist der Deutsche nunmehr als TV-Produzent tätig. Vettel sagt über seinen Landsmann: «Der war so omnipräsent in der deutschen Fernsehlandschaft, hat angekündigt aufzuhören – und dann war praktisch von heute auf morgen Ruhe.»

«Jetzt müsste man ihn fragen, ob er damit glücklich ist oder nicht. Aber ich finde es zunächst einmal bewundernswert, wenn sich jemand aus der öffentlichen Beobachtung so weit löst, dass man das Gefühl hat: Der ist davon nicht abhängig geworden. Gerade im Sport ist diese Gefahr gross», weiss der Deutsche.

Garantieren könne er seinen endgültigen Abschied von der Königsklasse aber nicht, auch wenn er das gerne würde, räumt Vettel ein. «Keine Ahnung, wie ich in ein, zwei Jahren ticke. Ich wünsche mir allerdings, dass ich auch in zwei Jahren noch sage: Nein danke, ich brauche das Rennfahren nicht mehr.»

Vettel macht sich aber auch nichts vor, er erwartet nicht, dass es einfach wird, sich von dem zu trennen, was 16 Jahre lang sein Lebensinhalt war. «Jetzt habe ich insgeheim die Erwartung an mich selbst, auch ohne Formel 1 klarzukommen – als würde ich einen Entzug machen», sagt der Aston Martin-Pilot, der aktuell den elften WM-Rang belegt.

Mexiko-GP, Autódromo Hermanos Rodríguez

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:38:36,729 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +15,186 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +18,097
04. George Russell (GB), Mercedes, +49,431
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +58,123
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +68,774
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
09. Lando Norris (GB), McLaren, +1
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1
12. Alex Albon (T), Williams, +1
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
16. Mick Schumacher (D), Haas, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
Out
Fernando Alonso (E), Alpine, Motorschaden
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 20 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 416 Punkte
02. Pérez 280
03. Leclerc 275
04. Russell 231
05. Hamilton 216
06. Sainz 212
07. Norris 111
08. Ocon 82
09. Alonso 71
10. Bottas 47
11. Vettel 36
12. Ricciardo 35
13. Magnussen 24
14. Gasly 23
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 696 Punkte
02. Ferrari 487
03. Mercedes 447
04. Alpine 153
05. McLaren 146
06. Alfa Romeo 54
07. Aston Martin 49
08. Haas 36
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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