MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Daniel Ricciardo (McLaren): Vergleich mit Vettel

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel in Le Castellet 2022

Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel in Le Castellet 2022

Der Australier Daniel Ricciardo (33) hat in Mexiko sein bestes Rennen in der Saison 2022 gezeigt und ist Siebter geworden. Der achtfache GP-Sieger erklärt Parallelen zu Sebastian Vettel.

Und auf einmal war er in Mexiko wieder da, jener Daniel Ricciardo, der uns in den vergangenen Jahren so begeistert hat – gerühmt als einer der besten Angreifer im Feld. Der achtfache Grand-Prix-Sieger zeigte sein bestes Rennen und wurde im Autódromo José Carlos Pace Siebter, er machte sogar eine Zehnsekundenstrafe wett.

Es ist die sechste Punktefahrt von Ricciardo in diesem Jahr, nach Australien (6.), Aserbaidschan (8.), Österreich (9.), Frankreich (9.) und Singapur (5.).

Nur eine Woche davor gondelte der 33-jährige Australier als 16., zehn Ränge hinter seinem McLaren-Stallgefährten Lando Norris, über die Ziellinie des USA-GP in Austin (Texas).

Wie kann das sein?

Ricciardo sagt zu seiner bärenstarken Leistung: «Lieber spät als nie. Aber zum ersten Mal in diesem Jahr habe ich mich im Auto wirklich wohlgefühlt. Abgesehen davon hatte ich viel zu oft den Eindruck im Wagen, ich bin eher nur Passagier. Ich war am Verteidigen, statt angreifen zu können. Mexiko war endlich wieder mal ein Rennen, in welchem ich das Auto zum Attackieren verwenden konnte. Ein gutes Gefühl.»

«Das grösste Problem ist, dass der Wagen für meinen Geschmack zu wenig Grip aufbaut, egal, wie sehr ich damit arbeite oder ich mich bemühe. Zum Teil habe ich mich 2022 hilflos gefühlt. Es ist nicht schön, wenn du spürst – du kannst gar nicht zeigen, was wirklich in dir steckt. In Mexiko war das anders.»

Empfindet der 230-fache GP-Teilnehmer Genugtuung, dass er in Mexiko etwas beweisen konnte? «Ich wusste immer, dass sich all meine Fähigkeiten ja nicht einfach in Luft aufgelöst haben. Aber wenn du ein GP-Wochenende nach dem anderen nicht so fahren kannst, wie es für dich am besten ist, dann ist das hart.»

«Es ist ein wenig wie bei Sebastian Vettel, der einen Lauf wirklich toller Rennen hintereinander hatte, und auf einmal fragten ihn die Leute: ‘Ist es wirklich Zeit, um den Helm an den Nagel zu hängen?’ Jeder von uns ist zu überragenden Leistungen fähig, doch es fehlt mir in diesem Jahr die Konstanz. Ich liebe meinen Job noch immer, und ich brenne auf gute Ergebnisse.»

Mexiko-GP, Autódromo Hermanos Rodríguez

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:38:36,729 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +15,186 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +18,097
04. George Russell (GB), Mercedes, +49,431
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +58,123
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +68,774
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
09. Lando Norris (GB), McLaren, +1
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1
12. Alex Albon (T), Williams, +1
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
16. Mick Schumacher (D), Haas, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
Out
Fernando Alonso (E), Alpine, Motorschaden
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 20 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 416 Punkte
02. Pérez 280
03. Leclerc 275
04. Russell 231
05. Hamilton 216
06. Sainz 212
07. Norris 111
08. Ocon 82
09. Alonso 71
10. Bottas 47
11. Vettel 36
12. Ricciardo 35
13. Magnussen 24
14. Gasly 23
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 696 Punkte
02. Ferrari 487
03. Mercedes 447
04. Alpine 153
05. McLaren 146
06. Alfa Romeo 54
07. Aston Martin 49
08. Haas 36
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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