Formel 1: Fernando Alonso hat bösen Verdacht

Max Verstappen: Fragen nach Red Bull Racing-Strafe

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

Der Autosport-Weltverband FIA hat Red Bull Racing wegen Verletzungen des finanziellen Reglements 2021 bestraft. Auch Max Verstappen fragt sich, welche Auswirkungen das haben wird.

Am 10. Oktober stand fest: Drei Rennställe sind durchgefallen bei der Prüfung der FIA-Experten, bei der es darum ging, ob die Teams den Budgetdeckel 2021 eingehalten haben – Aston Martin, Williams und Red Bull Racing.

Im Rahmen des Grossen Preises von Mexiko wurde dann bekannt, welche Strafen es für RBR und Aston Martin gibt. 450.000 Dollar Busse für Aston Martin, Strafe für Red Bull Racing in Höhe von 7 Millionen Dollar und eine Verringerung der Windkanal-Teststunden für zwölf Monate um zehn Prozent. Williams hatte eine Strafe von 25.000 Dollar schon im Frühling beglichen.

Im Autódromo José Carlos Pace ist Formel-1-Champion Max Verstappen auf die Auswirkungen dieser Strafe angesprochen worden. Der 34-fache GP-Sieger sagt: «Natürlich wird das Auswirkungen haben, aber ich frage mich – wie weit reichen die? Ich kann es nicht sagen. Aber ich spüre im Team, dass wir das als Extra-Motivation nutzen. Wir haben eine Menge cleverer Ideen für das nächstjährige Auto, und ich hoffe, dass wir trotz dieser Strafe konkurrenzfähig bleiben.»

Wie gravierend sich eine Kürzung der Windkanalzeit auswirken wird, ist noch unklar. Was das Reglement angeht, so gilt, einfach formuliert: Je erfolgreicher ein Rennstall ist, desto weniger darf er den Wagen entwickeln.

Diese Regel von 2020 wirkte sich schon stark auf die 2022er Rennwagen aus, denn 2021 legten die Teams fest, wie ihre Flügelauto-Boliden ab 2022 aussehen werden.

Hier die Windkanalzeiten der verschiedenen Teams, gerechnet wird immer auf Grundlage des Stands im Konstrukteurs-Pokal am 1. Januar des laufenden Jahres sowie am 1. Juli.

Red Bull Racing 70 % (mit der Strafe Verringerung auf 63 %)
Ferrari 75 %
Mercedes 80 %
McLaren 85 %
Alpine 90 %
Alfa Romeo 95 %
AlphaTauri 100 %
Haas 110 %
Williams 115 %
Williams darf also fast doppelt so viel im Windkanal arbeiten wie Red Bull Racing.

Die Formel 1 erhofft sich von diesem Vorgehen, dass die Leistungsdichte in der Königsklasse im Laufe der Jahre steigt.

Mexiko-GP, Autódromo Hermanos Rodríguez

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:38:36,729 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +15,186 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +18,097
04. George Russell (GB), Mercedes, +49,431
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +58,123
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +68,774
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
09. Lando Norris (GB), McLaren, +1
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1
12. Alex Albon (T), Williams, +1
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +1
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
16. Mick Schumacher (D), Haas, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
Out
Fernando Alonso (E), Alpine, Motorschaden
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 20 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 416 Punkte
02. Pérez 280
03. Leclerc 275
04. Russell 231
05. Hamilton 216
06. Sainz 212
07. Norris 111
08. Ocon 82
09. Alonso 71
10. Bottas 47
11. Vettel 36
12. Ricciardo 35
13. Magnussen 24
14. Gasly 23
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 696 Punkte
02. Ferrari 487
03. Mercedes 447
04. Alpine 153
05. McLaren 146
06. Alfa Romeo 54
07. Aston Martin 49
08. Haas 36
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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