Alonso vs Ocon: Alpine geht gegen Hass im Netz vor
Das Duell zwischen Fernando Alonso und Esteban Ocon im Sprint sorgte für erhitzte Gemüter, vor allem im Netz. Alpine geht gegen den Online-Hass nun entschieden vor.
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Fernando Alonso und Esteban Ocon sorgten im Sprint in Brasilien für erhitzte Gemüter und jede Menge Diskussionen. Bereits in der dritten Kurve kam sich das Duo nahe, in der darauffolgenden Kehre geriet Alonso außen auf die Randsteine und verlor dadurch kurz die Kontrolle über seinen Dienstwagen.
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Der zweimalige Champion konnte gerade noch verhindern, seinen Teamkollegen abzuschießen. Doch ganz ohne Folgen blieb die Szene nicht, Alonso beschädigte sich seinen Frontflügel, weshalb er zur Box zurückfahren musste, was ihn ans Ende des Feldes warf. Die Regelhüter zitierten die beiden Streithähne nach dem Rennen und kamen zum Schluss, dass Alonso das unliebsame Treffen verursacht hatte, das ihm die Fahrt zur Box beschert hatte. Alonso selbst funkte: "Ich habe meinen Frontflügel verloren, dank unseres Freundes." Otmar Szafnauer fand nach dem Sprint klare Worte für seine beiden Fahrer. Der Teamchef des französischen Werksteams schimpfte: "Wir sind extrem enttäuscht über das Ergebnis im Sprint-Qualifying, das uns in der Startaufstellung für das Hauptrennen in eine schlechtere Position gebracht hat. Wir befinden uns in einem sehr engen und hart umkämpften WM-Fight um den vierten Platz in der Konstrukteurswertung; ein Ziel, für das mehr als 1000 Mitarbeiter unermüdlich arbeiten und sich einsetzen."
Das Duell sorgte auch in den sozialen Netzwerken für Aufruhr – und einmal mehr gingen unzählige Kommentare über die Grenze des guten Geschmacks hinaus. Es wurde so schlimm, dass sich Alpine dazu veranlasst sah, eine Mitteilung zu verfassen.
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"Egal, was auf der Strecke geschieht, es gibt nie einen Grund für toxische und hassvolle Kommentare sowie Beleidigungen, die sich gegen unsere Fahrer, Teammitglieder oder Fans richten", schrieb Alpine in dem Statement.
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Alpine hat sogar nachgezählt: 882 toxische Kommentare habe man erhalten, 162 davon gravierend toxisch. "Das ist vollkommen inakzeptabel", schrieb das Team.
Alpine weiter: "Wir sehen online immer wieder Hass und Diskriminierung, und als Team werden wir das nicht tolerieren. Wir werden Maßnahmen gegen Einzelpersonen und Gruppen ergreifen, die Social-Media-Posts produzieren und verbreiten, die sich gegen unsere Fahrer, Teammitglieder und Fans richten." Das Statement kommt wenige Tage, nachdem auch FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem auf die immer öfter vorkommenden Hasstiraden im Netz reagiert hatte.
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Die FIA habe mehrere Maßnahmen zur Bekämpfung von Hass im Netz beschlossen, die etwa wissenschaftliche Untersuchungen und einen Austausch auf den sozialen Medien umfassen. Zudem setzt die FIA nun auf KI-Software, um die missbräuchlichen Inhalte zu erkennen und zu beseitigen. Eine weltweite Kampagne soll außerdem auf das Thema aufmerksam machen. "Im Sport kochen die Emotionen hoch, aber Online-Belästigung, Übergriffe und Hasstiraden dürfen nicht toleriert werden. Jeder in unserem Sport, ob Medien, Teams, Fahrer oder Fans, muss eine Rolle spielen. Wir können dies nicht ignorieren. Ich fordere den gesamten Motorsport auf, Stellung zu beziehen. Wir müssen das anprangern. Das muss aufhören", stellt Ben Sulayem klar. São Paulo-GP, Interlagos 01. George Russell (GB), 1:38:34,044 h 02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,529 sec 03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +4,051 04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,441 05. Fernando Alonso (E), Alpine, +9,561 06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +10,056 07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +14,080 08. Esteban Ocon (F), Alpine, +18,690 09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +22,552 10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +23,552 11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +26,183 12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +29,325 13. Mick Schumacher (D), Haas, +29,899 14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +31,867 15. Alex Albon (T), Williams, +36,016 16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +37,038 17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde Out Lando Norris (GB), McLaren, Elektrik Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, Kollision mit Magnussen Kevin Magnussen (DK), Haas, Kollision mit Ricciardo
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WM-Stand (nach 21 von 22 Rennen) Fahrer 01. Verstappen 429 Punkte 02. Leclerc 290 03. Pérez 290 04. Russell 265 05. Hamilton 240 06. Sainz 234 07. Norris 113 08. Ocon 86 09. Alonso 81 10. Bottas 49 11. Vettel 36 12. Ricciardo 35 13. Magnussen 25 14. Gasly 23 15. Stroll 14 16. Schumacher 12 17. Tsunoda 12 18. Zhou 6 19. Albon 4 20. Latifi 2 21. De Vries 2 22. Nico Hülkenberg (D) 0 Konstrukteurspokal 01. Red Bull Racing 719 Punkte 02. Ferrari 524 03. Mercedes 505 04. Alpine 167 05. McLaren 148 06. Alfa Romeo 55 07. Aston Martin 50 08. Haas 37 09. AlphaTauri 35 10. Williams 8
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