KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Schumacher rechnet mit Steiner ab: «Selbstdarsteller»

Von Andreas Reiners
Ralf und Mick Schumacher

Ralf und Mick Schumacher

Mick Schumacher wird am Wochenende sein vorerst letztes Formel-1-Rennen für Haas bestreiten, Nico Hülkenberg soll ihn ersetzen. Ralf Schumacher knöpft sich Teamchef Günther Steiner vor.

In dieser Woche soll es offiziell werden: Nico Hülkenberg kehrt in die Formel 1 zurück, er unterschreibt einen Vertrag für Haas, was wiederum das Aus für Mick Schumacher bedeutet – zumindest als Stammpilot.

Von diesem Wechsel geht auch inzwischen Micks Onkel Ralf Schumacher aus. «Ich sehe es schwierig, dass Haas sich für Mick entscheidet. Sonst hätten sie das längst getan», sagte der Sky-Experte: «Ich glaube der Umgang im Team und die Offenheit von Günther Steiner - nenne ich es mal höflicherweise - spricht natürlich nicht unbedingt Positives.»

Ralf Schumacher lässt dabei kein gutes Haar an Steiner, der die Bekanntgabe zu einer monatelangen Hängepartie gemacht hatte. Steiner hielt den Druck auf Mick Schumacher dabei stets hoch.

«Mick hat gezeigt, dass Potenzial da ist. Aber egal was er gemacht hat, das Team und Günther Steiner waren nie damit zufrieden. Mit normalen Maßstäben ist das ganze Verhalten nicht zu erklären. Das muss schon fast etwas Persönliches sein. Ich glaube, dass Günther Steiner nicht damit klarkommt, dass jemand anderes bei Haas im Fokus steht. Er ist sehr, sehr gerne derjenige, der im Vordergrund steht», sagte Ralf Schumacher und nennt den Österreicher dabei einen «Selbstdarsteller».

Auch die Teamführung Steiners kritisierte Ralf Schumacher. «Personalführung kann man das nicht nennen. Man muss seine Mitarbeiter ja motivieren. (…) Er kriegt ständig den Druck, keine Fehler zu machen, sonst darf er nicht weiter bei Haas fahren. Wenn man so unter Druck steht, kann man nicht befreit fahren», sagte Schumacher und empfiehlt «einen Kurs im Winter».

São Paulo-GP, Interlagos

01. George Russell (GB), 1:38:34,044 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,529 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +4,051
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,441
05. Fernando Alonso (E), Alpine, +9,561
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +10,056
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +14,080
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +18,690
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +22,552
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +23,552
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +26,183
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +29,325
13. Mick Schumacher (D), Haas, +29,899
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +31,867
15. Alex Albon (T), Williams, +36,016
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +37,038
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Lando Norris (GB), McLaren, Elektrik
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, Kollision mit Magnussen
Kevin Magnussen (DK), Haas, Kollision mit Ricciardo

WM-Stand (nach 21 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 429 Punkte
02. Leclerc 290
03. Pérez 290
04. Russell 265
05. Hamilton 240
06. Sainz 234
07. Norris 113
08. Ocon 86
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Vettel 36
12. Ricciardo 35
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 14
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 719 Punkte
02. Ferrari 524
03. Mercedes 505
04. Alpine 167
05. McLaren 148
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 50
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8


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