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Max Verstappen: «Das geht viel zu weit!»

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen

Max Verstappen

Red Bull Racing-Star Max Verstappen und seine Angehörigen mussten sich viele Kommentare zu seinem Verhalten im Rennen von Brasilien anhören. Der Niederländer hat eine klare Antwort auf die Anfeindungen.

Als sich Max Verstappen in Brasilien weigerte, seinem Teamkollegen Sergio Pérez den sechsten Platz zu überlassen, damit dieser im Duell um den zweiten WM-Rang gegen Charles Leclerc besser dasteht, war klar: Das Ganze würde ein Nachspiel haben. Dass aber sogar die Familienangehörigen und Freundin des zweifachen Champions Anfeindungen im Netz über sich ergehen lassen mussten, ging für den Niederländer viel zu weit.

«Wenn jemand mit mir ein Problem hat, dann soll er das haben. Aber dass meine Schwester mir schreibt, es werde zu viel und ich müsse was unternehmen, ist nicht akzeptabel, genauso wenig wie die Tatsache, dass meine Familie und meine Freunde angegriffen werden», stellte der 25-Jährige in der FIA-Pressekonferenz am Rande des Yas Marina Circuits in Abu Dhabi klar.

«Es ging nicht um die Position im Rennen von Brasilien an sich, es ging um etwas, das früher in diesem Jahr passiert ist. Ich habe das in Mexiko erklärt und das Team verstand es und stimmte mir zu. In Brasilien haben wir uns offenbar missverstanden. Weder am Samstag noch am Sonntag wurde mir etwas zu einem möglichen Positionswechsel gesagt. Es kam erst in der letzten Runde auf den Tisch, und sie hätten meine Antwort kennen müssen, nach dem, was ich eine Woche zuvor gesagt habe», erklärte Verstappen rückblickend.

«Nach dem Rennen hatten wir einige gute Gespräche, bei denen alles auf den Tisch kam und alles wurde geklärt. Rückblickend hätten wir diese Gespräche früher führen sollen. Ich war nie ein schlechter Teamkollege, ich war immer sehr hilfsbereit, und das Team weiss das auch. Für mich stand das Team immer an erster Stelle, denn letztlich ist es eine Team-Leistung. Was wir gelernt haben, ist die Tatsache, dass wir untereinander etwas offener sein und besser kommunizieren müssen», fügte der 34-fache GP-Sieger an.

«Aber nach dem Rennen stand ich in den Medien sehr schlecht da – obwohl nicht alle Fakten klar waren. Mich dann so hinzustellen, ist ehrlich gesagt lächerlich. Denn sie wissen nicht, wie ich im Team arbeite und was das Team an mir schätzt. Alles, was ich gelesen habe, war ziemlich abstossend. Meine Familie wurde angegriffen, meine Schwester, meine Mutter, mein Vater. Und für mich geht das viel zu weit. Vor allem, weil die Fakten nicht bekannt sind», betonte Verstappen.

WM-Stand (nach 21 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 429 Punkte
02. Leclerc 290
03. Pérez 290
04. Russell 265
05. Hamilton 240
06. Sainz 234
07. Norris 113
08. Ocon 86
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Vettel 36
12. Ricciardo 35
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 14
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 719 Punkte
02. Ferrari 524
03. Mercedes 505
04. Alpine 167
05. McLaren 148
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 50
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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