Revolution: Formel-1-Autos ab 2024 mit Kotflügeln?
Die modernen Formel-1-Autos erzeugen eine gewaltige Gischt
Die Mitglieder der Formel-1-Kommission sind die Weichensteller der künftigen Königsklasse. In diesem Gremium sitzen Vertreter des Autosport-Weltverbands FIA (vertreten durch den Präsidenten Mohammed Ben Sulayem), der Rechteinhaber von Formula One Management (kurz FOM, vertreten durch Serien-CEO Stefano Domenicali), aller zehn Teams sowie der vier im GP-Sport vertretenen Motorhersteller. Die Kommission tagt vier Mal im Jahr, so auch in Abu Dhabi.
Auf der Agenda stand dieses Mal Folgendes: Es sind Studien in Auftrag gegeben worden, wie das System der Strafversetzungen wegen des Einbaus neuer Motorteile verändert werden kann. Es soll nicht mehr möglich sein, aus taktischen Gründen zu wechseln, will heissen: eine Lücke im Reglement zu nutzen, um straffrei mehr Teile ins Kontingent eines Piloten zu bringen.
Diskutiert wurde auch über das kommende Verbot der Heizdecken. Es gibt seitens Fahrer und Teams viel Widerstand. Ob ein Verbot überhaupt kommt, soll im Juli 2023 entschieden werden.
Thema verstellbarer Heckflügel: Im Reglement soll verankert werden, dass die Überholhilfe (flachgestellter Flügel = mehr Speed) im Rennen schon nach einer Runde aktiviert werden kann. Das wird 2023 im Rahmen von sechs Sprints getestet, um dies ab 2024 bei den WM-Läufen zu erlauben.
Einer der wichtigsten Punkte: Das Regenrennen von Suzuka hat gezeigt – das grösste Problem bei nasser Bahn ist die Gischt. Die Umstellung Anfang 2022 auf Flügelautos hat dieses Problem verstärkt. Aus diesem Grund wird es Versuche geben, mit Hilfe aerodynamischer Hilfen die Luftwirbel und damit die Gischt zu vermindern und anders zu leiten. Die Rede ist von Radabdeckungen bei misslichem Wetter, der Mann von der Strasse würde von Kotflügeln sprechen.
Da ist ein Aufschrei der Formel-1-Fans programmiert, die schon bei den kleinen Finnen an der Vorderachse der modernen GP-Renner aufbrüllten (über den Vorderrädern zu sehen). Und wir haben auch das Gezeter bei der Einführung des Kopfschutzes Halo nicht vergessen.
Gearbeitet wird gleichzeitig bei Reifenhersteller Pirelli, um besser geeignete Walzen für schlechtes Wetter herzustellen. Die Kotflügel sollen in der Formel 1 automatisch dann verwendet werden müssen, wenn Regenreifen ans Auto kommen.
Ebenfalls in Diskussion ist die Verwendung stärkerer und/oder grösserer Heckleuchten.
2. Training, Abu Dhabi
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25,146 min
02. George Russell (GB), 1:25,487
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:25,599
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:25,761
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:25,852
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:25,932
07. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:26,038
08. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:26,043
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:26,124
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:26,300
11. Lando Norris (GB), McLaren, 1:26,377
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:26,395
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:26,479
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:26,547
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:26,680
16. Alex Albon (T), Williams, 1:26,750
17. Mick Schumacher (D), Haas, 1:26,839
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:26,915
19. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:27,036
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:27,262
1. Training, Abu Dhabi
01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:26,633 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:26,853
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:26,888
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:26,967
05. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:27,201
06. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:27,268
07. Robert Shwartzman (AND), Ferrari, 1:27,429
08. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:27,619
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:27,655
10. Alex Albon (GB), Williams, 1:27,840
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:27,845
12. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:27,891
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:27,991
14. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo, 1:28,064
15. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:28,098
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:28,142
17. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, 1:28,204
18. Pato O’Ward (MEX), McLaren, 1:28,350
19. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:28,484
20. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin, 1:28,672