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Carlos Sainz (Ferrari): Böser Verdacht gegen Fahrer

Von Adam Cooper
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Eine Geschichte aus dem vergangenen Mai ist in den vergangenen Tagen wieder hochgekocht, und Ferrari-Fahrer Carlos Sainz äussert einen üblen Verdacht, was Fahrer angeht, die in der Formel 1 tricksen.

Formel-1-Champion Max Verstappen hat kurz vor Schluss des Brasilien-GP seinen Platz nicht geräumt für den hinter ihm fahrenden Sergio Pérez. Seither kursiert im Fahrerlager, in der wildesten Version: Das war eine Retourkutsche für Monaco 2022, als Pérez seinen Wagen in die Leitschienen setzte und damit die letzte schnelle Runde von Verstappen vereitelt war. Dem Mexikaner wird sogar unterstellt, das mit voller Absicht getan zu haben.

Formel-1-Champion Jenson Button sagt dazu: «Das kann ich nicht glauben. Denn anhand der Daten können die Regelhüter sehr genau nachvollziehen, was an Bord passiert. Zudem prallte Sergio rückwärts in die Leitschienen. Wieso sollte er eine Beschädigung seines Getriebes und damit eine Strafversetzung riskieren? Das macht für mich keinen Sinn.»

Pérez selber sagt: «Gerade in Monaco ist ein Fehler so schnell passiert, und genau das war es damals – ein Fehler. Unglaublich, dass über mich Gerüchte verbreitet werden, ich hätte das absichtlich getan.»

Das Training musste damals abgebrochen werden, Pérez war Drittschnellster, Verstappen nur Vierter, und Ferrari-Fahrer Carlos Sainz ist nicht der erste Fahrer, der vorschlägt – ein Pilot, der eine rote Flagge auslöst, darf nicht straffrei davonkommen.

Der 28-jährige Madrilene war im vergangenen Mai der erste Fahrer an der Unfallstelle am Ausgang der Rechtskurve vor dem Tunnel, und er konnte die Kollision mit dem Auto von Pérez nicht mehr vermeiden. Dann war die Piste blockiert für den heranschiessenden Verstappen.

Carlos sagt: «Ob Absicht oder nicht, wir müssen endlich eine andere Lösung finden für Piloten, die gelbe oder rote Flaggen verursachen. Wenn ein Fahrer die Runden von so vielen Gegnern kompromittiert, dann gehört ein solcher Pilot bestraft. Sonst wird das zu den eigenen Gunsten verwendet.»

Der GP-Sieger von Silverstone 2022 äussert einen bösen Verdacht: «Ich habe da in den vergangenen Jahren einige Dinge gesehen, Dinge, die vielleicht von den Medien gar nicht bemerkt worden sind. Und wir Fahrer sind nicht dumm. Wir merken sofort, wenn eine solche Aktion etwas seltsam wirkt. Aber darauf will ich lieber nicht weiter eingehen. Ich sage nur – gäbe es eine Strafe, dann würden solche Ideen gar nicht erst durch die Köpfe einiger Fahrer geistern.»

«Wir müssen das thematisieren. Wir haben diese Zusammenhänge schon ein paar Mal besprochen, aber es ist nie etwas Konkretes daraus geworden. Eine Möglichkeit würde darin bestehen, dass einem Fahrer, der mit gelber oder roter Flagge die Runden der Gegner verdorben hat, seine beste Runde gestrichen wird. Oder dass er um drei oder fünf Ränge zurück muss, je nach Vergehen. Wenn du das weisst, dann benimmst du dich auf der Strecke automatisch manierlich.»

2. Training, Abu Dhabi

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25,146 min
02. George Russell (GB), 1:25,487
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:25,599
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:25,761
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:25,852
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:25,932
07. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:26,038
08. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:26,043
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:26,124
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:26,300
11. Lando Norris (GB), McLaren, 1:26,377
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:26,395
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:26,479
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:26,547
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:26,680
16. Alex Albon (T), Williams, 1:26,750
17. Mick Schumacher (D), Haas, 1:26,839
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:26,915
19. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:27,036
20. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:27,262

1. Training, Abu Dhabi

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:26,633 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:26,853
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:26,888
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:26,967
05. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:27,201
06. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:27,268
07. Robert Shwartzman (AND), Ferrari, 1:27,429
08. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:27,619
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:27,655
10. Alex Albon (GB), Williams, 1:27,840
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:27,845
12. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:27,891
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:27,991
14. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo, 1:28,064
15. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:28,098
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:28,142
17. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, 1:28,204
18. Pato O’Ward (MEX), McLaren, 1:28,350
19. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:28,484
20. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin, 1:28,672

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