Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Abu Dhabi-Test nach 4h: Leclerc 1., Hülkenberg-Panne

Von Mathias Brunner
Ferrari gibt beim Nachsaison-Test auf dem Yas Marina Circuit von Abu Dhabi den Ton an, Charles Leclerc vor Robert Shwartzman. Nico Hülkenberg (Haas) verliert viel Zeit. Starke Leistung von Alonso und Gasly.

Gewiss, Mick Schumacher hat in der GP-Saison 2022 zu viele Fehler gemacht und gemessen an Kevin Magnussen einfach zu schwach abgeschnitten, um seinen Platz zu behalten. Aber ein enttäuschendes Jahr liegt nicht nur am Piloten: Die Haas-Truppe arbeitete strategisch mangelhaft, und die Autos liefen (auch wegen Ferrari) zu wenig standfest. Das bekommt jetzt beim Abu Dhabi-Nachsaisontest auch Schumacher-Nachfolger Nico Hülkenberg zu spüren.

Sein Haas-Renner blieb am Testmorgen hier auf dem Yas Marina Circuit stehen, dann war das Auto fast zwei Stunden lang nicht mehr auf der Bahn zu sehen. Ergebnis: Sergio Pérez als Trainingsfleissigster hat mit 88 Runden mehr als drei Mal so viele Runden drehen können wie Formel-1-Rückkehrer Hülkenberg (27).

Sorgen auch für GP-Neuling Oscar Piastri: Sein McLaren blieb in Kurve 7 stehen und musste abgeschleppt werden – erste rote Flagge des Tages. Dann stellte sich heraus: Ein Sensor hatte verrückt gespielt und fälschlicherweise einen Defekt gemeldet.

Eine lange Pause gab es auch bei Mercedes: Im Wagen von George Russell musste der Motor gewechselt werden.

Ferrari setzte sich in den ersten Minuten des Tests an die Spitze, und dort blieben Charles Leclerc und Robert Shwartzman auch.

Starke Leistung von zwei Fahrern in für sie neuen Autos: Fernando Alonso im Sponsorkleber-losen Aston Martin auf Rang 3, Pierre Gasly beim Debüt mit Alpine Fünftschnellster.

Nach den ersten vier Teststunden wird bei einigen Teams gewechselt: Lewis Hamilton wird statt George Russell Mercedes fahren, bei Red Bull Racing löst Max Verstappen den Mexikaner Sergio Pérez ab, Carlos Sainz steigt für Leclerc in den Ferrari ein. Wir vermuten, dass man Fernando Alonso mit Gewalt aus dem Aston Martin holen muss, um Lance Stroll fahren zu lassen. Wir haben später noch einen Termin bei Alonso, um von seinen ersten Eindrücken im Aston Martin zu hören.

Kurz nach 13.00 Uhr Lokalzeit (10.00 in Europa) die zweite rote Flagge: Trümmerteile auf der Bahn.

Entgegen dem ersten Plan wird übrigens hier keine Mittagspause gemacht, sondern bis 18.00 (Europa 15.00) durchgefahren.

Abu Dhabi-Test, Stand nach 4 Stunden

1. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:25,383 min (51 Runden)
2. Robert Shwartzman (AND), Ferrari, 1:26,067 (62)
3. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:26,312 (69)
4. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:26,333 (88)
5. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:26,555 (62)
6. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:26,709 (51)
7. Lando Norris (GB), McLaren, 1:26,890 (48)
8. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin, 1:27,053 (57)
9. Alex Albon (T), Williams, 1:27,369 (49)
10. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:27,490 (46)
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:27,565 (55)
12. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:27,569 (57)
13. Théo Pourchaire (F), Alfa Romeo, 1:27,591 (55)
14. George Russell (GB), Mercedes, 1:27,639 (46)
15. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, 1:27,690 (49)
16. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:27,696 (68)
17. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:27,892 (50)
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:28,412 (28)
19. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:28,413 (41)
20. Frederik Vesti (DK), Mercedes, 1:28,446 (73)

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