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Toto Wolff: «Mick Schumacher mehr als nur Testpilot»

Von Mathias Brunner
Toto Wolff mit Star-Trainer Pep Guardiola

Toto Wolff mit Star-Trainer Pep Guardiola

Mercedes-Teamchef Toto Wolff blickt auf einen enttäuschende Saison zurück und macht den deutschen Formel-1-Fans Hoffnung: Mick Schumacher soll auf einem kleinem Umweg in die Startaufstellung zurück.

Die Formel-1-Saison 2022 ist vorbei, und Mercedes-Teamchef Toto Wolff blickt so zurück: «Das WM-Finale fasst gut zusammen, wie die Saison verlaufen ist – total durchwachsen. Wir haben gewusst, dass es ein schwieriges Rennen wird, umso mehr wiegt der Erfolg, den wir in Brasilien erzielt haben. Hier in Abu Dhabi waren wir nur dritte Kraft und relativ weit weg von Max Verstappen. Wir müssen uns wieder sammeln und verstehen, wo wir die Dinge falsch gemacht haben. Aber wir haben durch eigenes Tun in diesem Jahr nicht das erreicht, was wir erreichen wollten.»

Erstmals seit 2013 hat Mercedes weder einen Fahrer-Titel gewonnen noch den Konstrukteurs-Pokal, und Wolff sagt weiter: «Der Anspruch ist natürlich, dass wir aus dem WM-Zweikampf von 2022 zwischen Ferrari und Red Bull Racing in der kommenden Saison einen Dreikampf machen können. Aber wir reden hier von Spitzenteams, die auch nicht schlafen. Wir haben sechs Monate nicht entwickeln können, weil wir nicht verstanden haben, warum dieses Auto so springt. Das müssen wir jetzt aufholen.»

Der Österreicher bekräftig noch einmal, dass die Zukunft von Mick Schumacher die Marke mit dem Stern sein wird: «Wir haben zwar noch nicht vernünftig gesprochen. Aber mir war es einfach wichtig, in der schwierigen Zeit für Mick festzuhalten, dass wir ihn schätzen. Er verdient einen Platz auf der Startaufstellung und nicht als Testpilot. Vielleicht gibt es einen Zwischenschritt, bei welchem wir eine Rolle spielen können.»

Wolff erlaubt sich – mit Augenzwinkern wohlgemerkt – noch einen kleinen Seitenhieb auf den früheren Schumacher-Teamchef Günther Steiner: «Nun, der Günther ist halt der Günther, der wird nie anders sprechen, aber das ist eben sein Management-Stil. Der kommt vom Berg, da ist die Luft dünner, da kann man nicht immer so gut nachdenken. Aber er ist authentisch und seinem Stil immer treu. Ich habe auch gesehen, dass das funktionieren kann auf seine Art und Weise. Wir sind alle unterschiedlich, aber verschiedene Wege führen zum Erfolg.»

Abu Dhabi-Test

1. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:24,245 min (65 Runden)
2. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:25,383 (56)
3. Robert Shwartzman (AND), Ferrari, 1:25,400 (116)
4. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:25,689 (130)
5. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25,845 (76)
6. Alex Albon (T), Williams, 1:25,959 (118)
7. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:26,063 (82)
8. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:26,111 (151)
9. Lance Stroll (CDN) Aston Martin, 1:26,263 (70)
10. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:26,281 (111)
11. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:26,297 (111)
12. Fernando Alonso (E) Aston Martin, 1:26,312 (97)
13. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:26,333 (88)
14. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:26,340 (123)
15. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin, 1:26,595 (106)
16. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:26,709 (129)
17. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:26,750 (67)
18. Lando Norris (GB), McLaren, 1:26,890 (115)
19. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:27,000 (110)
20. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:27,123 (135)
21. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, 1:27,172 (99)
22. Frederik Vesti (DK), Mercedes, 1:27,216 (124)
23. George Russell (GB), Mercedes, 1:27,240 (73)
24. Théo Pourchaire (F), Alfa Romeo, 1:27,591 (106)

Abu Dhabi-GP, Yas Island

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:45,914 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,771
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,093
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +24,892
05. George Russell (GB), Mercedes, +35,888
06. Lando Norris (GB), McLaren, +56,234
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +57,240
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +76,931
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +83,268
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +83,898
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +89,371
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Alex Albon (T), Williams, +1
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
16. Mick Schumacher (D), Haas, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +3 Runden
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3
Out
Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserleck

WM-Schlussstand (nach 22 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 454 Punkte
02. Leclerc 308
03. Pérez 305
04. Russell 275
05. Sainz 246
06. Hamilton 240
07. Norris 122
08. Ocon 92
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Ricciardo 37
12. Vettel 37
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 18
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 759 Punkte
02. Ferrari 554
03. Mercedes 515
04. Alpine 173
05. McLaren 159
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 55
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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