«Schrecklich»: Hamilton entreißt Rosberg den Titel

Von Andreas Reiners
X44 holte den Titel in der Extreme E

X44 holte den Titel in der Extreme E

Lewis Hamilton und Nico Rosberg setzen ihre Rivalität als Teambesitzer fort. Hamilton hat jetzt seinen ersten Extreme-E-Titel gefeiert – in einem dramatischen Finale.

Was für ein Finale in der Extreme E. Inklusive Happy End für Lewis Hamilton. Der Brite gewann mit seinem Team X44 in der zweiten Saison in der Serie für vollelektrische SUV erstmals den Titel.

Den entriss er seinem einstigen Formel-1-Rivalen Nico Rosberg auf den letzten Metern auf besonders dramatische Art und Weise.

17 Punkte Vorsprung hatte Rosberg X Racing vor dem Finale in Uruguay auf X44. Die beiden Titelanwärter verpassten nach Kollisionen im Qualifying allerdings die Halbfinals und mussten in das sogenannte Crazy Race. Dort kommt allerdings nur der Sieger ins Finale.

X44 hielt die Titelhoffnungen mit dem Sieg im Crazy Race aufrecht und musste im Finale mindestens Dritter werden. Dafür reichte es zunächst nicht, Sébastien Loeb und Cristina Gutierrez fuhren auf Platz vier durchs Ziel. Jubeln konnte Rosberg allerdings nicht.

Denn eine Zeitstrafe für das drittplatzierte Team sorgte dafür, dass Hamiltons Team mit einer halben Sekunde Vorsprung Dritter wurde. Am Ende hatte X44 zwei Punkte mehr als Rosbergs Team. «Ich bin wirklich erleichtert und stolz, diese Meisterschaft zu gewinnen», sagte Loeb.

Am Ende ist Rache süß, denn 2021 waren beide Teams sogar punktgleich, der Deutsche durfte damals aber wegen der höheren Anzahl an Siegen über den Titel jubeln. Hamilton musste nach dem verlorenen Formel-1-Finale in Abu Dhabi binnen einer Woche den nächsten Titel-Tiefschlag einstecken.

«Glückwunsch an Lewis, an sein Team, unglaublicher Job. Das ist hart, eine schreckliche Niederlage. Doch so ist es im Racing. Ich bin stolz auf das, was wir erreicht haben. Im nächsten Jahr kommen wir stärker zurück», sagte Rosberg.

Abu Dhabi-GP, Yas Island

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:45,914 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,771
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,093
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +24,892
05. George Russell (GB), Mercedes, +35,888
06. Lando Norris (GB), McLaren, +56,234
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +57,240
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +76,931
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +83,268
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +83,898
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +89,371
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Alex Albon (T), Williams, +1
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
16. Mick Schumacher (D), Haas, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +3 Runden
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3
Out
Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserleck

WM-Schlussstand (nach 22 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 454 Punkte
02. Leclerc 308
03. Pérez 305
04. Russell 275
05. Sainz 246
06. Hamilton 240
07. Norris 122
08. Ocon 92
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Ricciardo 37
12. Vettel 37
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 18
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 759 Punkte
02. Ferrari 554
03. Mercedes 515
04. Alpine 173
05. McLaren 159
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 55
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8


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