Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Aston Martin: Fernando Alonso ganz anders als Vettel

Von Adam Cooper
Der zweifache Formel-1-Champion Fernando Alonso sass beim Nachsaisontest in Abu Dhabi erstmals im Aston Martin-Renner. Teamchef Mike Krack ist vom Spanier tief beeindruckt.

Beim Nachsaisontest von Abu Dhabi hat Formel-1-Star Fernando Alonso sein Debüt im Aston Martin gegeben, als Leihgabe von Alpine, sein Vertrag mit den Franzosen läuft erst am 31. Dezember aus. Daher sahen wir den Formel-1-Weltmeister von 2005 und 2006 hier in einem schwarzen Overall (nur mit dem Fahrernamen) und mit einem schwarz/weissen Helm (mit einer blauen 14), am Auto wurden fast alle Aufkleber von Sponsoren entfernt (bis auf Pirelli und Aston Martin auf der Fahrzeugnase und ein FIA-Logo an der Flanke des Rennwagens).

Die ersten Eindrücke des 41-Jährigen zum Aston Martin: «Es war nicht nur ein tolles Gefühl, für eine Kult-Marke wie Aston Martin auf die Bahn zu gehen, ich habe auch erlebt, wie viel Talent hier an der Arbeit ist, und das stimmt mich für das kommende Jahr sehr optimistisch. Ich habe 97 Runden gedreht und sehr viel lernen können, ich bin glücklich.»

Glücklich sind auch die Angestellten von Aston Martin. Teamchef Mike Krack über den Arbeitsbeginn des Asturiers: «Ich bin tief beeindruckt, vor allem über die Art und Weise, wie Fernando kommuniziert. Er war sehr freundlich und offen, transparent, sachbezogen, besser hätte dieser Tag nicht laufen können.»

Auf die Frage, wie sich die Arbeit von Alonso mit jener von Sebastian Vettel vergleichen lassen, meint Krack: «Ganz anders, denn die beiden haben einen völlig unterschiedlichen Hintergrund. Einer ist Latino, einer ist Deutscher, das ist etwas völlig Anderes. Was sie gemein haben, das ist dieses Zielgerichtete, sie denken einzig und allein nur daran, wie wir uns verbessern können.»

Alonso gilt als Motivator und Mike Krack bestätigt: «Ich habe noch immer lebhaft vor Augen, wie sehr sich Fernando in Mexiko nach seinem Ausfall geärgert hat, weil der siebte Platz flöten ging. Mehr muss man über Hingabe nicht sagen. Ein solch motivierter Fahrer steckt das Team an, und ich habe das in Abu Dhabi erlebt – wie happy unsere Leute sind, dass Alonso für uns fährt. Der Funke ist bereits übergesprungen.»

Aston Martin-Technikchef Dan Fallows ergänzt: «Wir brauchen Piloten, die überaus genau beschreiben können, was der Wagen macht. Wir wollen 2023 ein erheblich besseres Auto auf die Bahn bringen, und Fernando wird uns mit seiner gewaltigen Erfahrung dabei helfen.»

Abu Dhabi-GP, Yas Island

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:45,914 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,771
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,093
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +24,892
05. George Russell (GB), Mercedes, +35,888
06. Lando Norris (GB), McLaren, +56,234
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +57,240
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +76,931
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +83,268
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +83,898
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +89,371
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Alex Albon (T), Williams, +1
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
16. Mick Schumacher (D), Haas, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +3 Runden
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3
Out
Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserleck

WM-Schlussstand (nach 22 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 454 Punkte
02. Leclerc 308
03. Pérez 305
04. Russell 275
05. Sainz 246
06. Hamilton 240
07. Norris 122
08. Ocon 92
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Ricciardo 37
12. Vettel 37
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 18
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 759 Punkte
02. Ferrari 554
03. Mercedes 515
04. Alpine 173
05. McLaren 159
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 55
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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