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Neues Rätsel Racing-Raritäten: Der Weltrekordhalter

Von Mathias Brunner
Bei unserem neuen Rätsel Racing-Raritäten zeigen wir einen echten Allrounder, der in der Königsklasse seit mehr als 50 Jahren einen Rekord hält. Wer ist das? Wo und wann ist dieses Foto entstanden?

Meist aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

Die richtige Lösung vom letzten Mal: Der Engländer Tony Brise mit seinem Hill GH1-Ford beim Grossen Preis von Deutschland 1975 auf dem Nürburgring. Brise schied durch Unfall aus.

Der Aufstieg von Tony Brise war kometengleich. Der Sohn eines Schweinezüchters und World Stock Car-Champions (John Brise) wurde 1969 mit 17 Jahren britischer Kart-Meister, 1970 stieg er mit einem Formel-Ford-Auto in den Autosport ein. 1971 wurde der Gesamtzweiter der britischen Formel-Ford-Meisterschaft, 1972 sass er bereits in einem Formel-3-Auto.

Brise gewann 1973 zwei von drei F3-Meisterschaften in Grossbritannien. Aus finanziellen Gründen lag der Einstieg in die Formel 2 nicht drin. Brise wich mit einem alten Rennwagen in die Formel Atlantic aus, beim Formel-3-Klassiker von Monaco glänzte er mit dem zweiten Rang hinter Tom Pryce. Nach dem Formel-Atlantic-Titel rief Teamchef Frank Williams an.

Brise gab sein GP-Debüt am 27. April 1975 in Spanien, als Ersatz für den verletzten Jacques Laffite, und wurde Siebter. Dann trat der grosse Graham Hill zurück und setzte Brise in sein Auto. Tony zeigte einige verblüffende Leistungen im Abschlusstraining (Sechster in Monza, Siebter in Zolder und Zandvoort), er holte in Schweden als Sechster seinen ersten WM-Punkt und beendete die WM-Läufe der Niederlande und von Frankreich als Siebter.

Die Vollgasbranche war sich einig: Hier wuchs ein kommender GP-Sieger heran. Aber das Schicksal wollte es anders. Nach Testfahrten in Le Castellet flog der zweifache Formel-1-Weltmeister Graham Hill seine Mannschaft zurück nach England, an Bord Graham als Pilot, Designer Andy Smallman, Brise und drei Mechaniker.

Der Anflug auf das Flugfeld von Elstree wurde von dichtem Nebel beeinträchtigt. Graham Hill verschätzte sich, und seine Piper Aztec stürzte auf den Golfplatz von Arkley. Niemand überlebte. Tony Brise war erst 23 Jahre alt.

Damit zum neuen Rätsel: Dieser Pilot hält bis heute einen Formel-1-Rekord, war aber auch in zahlreichen anderen Kategorien ein Siegfahrer – ein echter Allrounder.

Machen auch Sie mit! Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

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