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Martin Brundle: Sorge um Ferrari-Teamchef Vasseur

Von Otto Zuber
Martin Brundle

Martin Brundle

Der frühere GP-Pilot Martin Brundle wirft die Frage auf, ob Ferrari mit der Wahl des neuen Teamchefs Fred Vasseur als Nachfolger für Mattia Binotto die richtige Entscheidung für die Zukunft getroffen hat.

Noch bevor Ferrari den zuvor dementierten Abgang des bisherigen Teamchefs Mattia Binotto verkündet hat, wurde bereits Fred Vasseur als dessen Nachfolger gehandelt. Der Franzose wurde am Dienstag denn auch als neuer Teamprinzipal der Scuderia vorgestellt, der bisher als CEO und Teamchef bei Alfa Romeo Racing tätig war.

Für Martin Brundle wirft die Wahl von Ferrari Fragen auf. In seiner Video-Analyse zum Wechsel an der Spitze des ältesten Rennstalls der Welt sagt der frühere GP-Pilot und heutige «Sky Sports F1»-Experte: «Für mich ist die Rolle des Ferrari-Teamchefs einer der härtesten Jobs im Motorsport. Sie haben Mattia Binotto entlassen, der eigentlich ein Leben lang bei Ferrari dabei war, und Fred Vasseur als den Nachfolger bestimmt. Ihn erwartet nun eine schwierige Aufgabe.»

«Ich bin mir nicht ganz sicher, warum Ferrari sich dafür entschieden hat, einen Monat lang keinen Chef zu haben und dann einen weiteren Monat zu warten, bis sich Fred eingelebt hat», betont der Brite, der über den neuen Teamchef in Maranello sagt: «Er hat zwar eine starke Vergangenheit in den Nachwuchsklassen. Aber bei Alfa Romeo hat er nicht so viel geleistet, dass man das Gefühl hat, er habe sich für höhere Aufgaben empfohlen. Wir werden sehen, ob er die nötigen Fähigkeiten hat, um Ferrari in die richtige Richtung zu lenken.»

Die Tatsache, dass Vasseur ein gutes Verhältnis zu Ferrari-Star Charles Leclerc pflegt, reicht in den Augen von Brundle nicht aus, um dessen Verpflichtung zu rechtfertigen. «Sollten sie Vasseur geholt haben, weil er Charles Leclerc nahe steht, dann ist das der falsche Grund. Der Job als Ferrari-Teamchef ist viel mehr als das. Das Team hat mit Carlos Sainz und Leclerc eine der besten Fahrerpaarungen in der Formel 1 – und beide Fahrer müssen sich wohl fühlen und die Unterstützung des Teams spüren.»

Mit Blick auf Leclerc stellt der 63-Jährige klar: «Ich denke, sie haben bessere Chancen, Leclerc in Zukunft zu halten, wenn er sich wohl fühlt, aber letztlich geht es nur um die Leistung. Er braucht ein Auto, mit dem er die Chance auf den WM-Titel hat. Dass er mit Vasseur gearbeitet und in den Nachwuchsklassen gewonnen hat, wie es sein jüngerer Bruder getan hat, ist da nebensächlich.»

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