Damon Hill: «Ferrari war am Ende nah dran»
Damon Hill erwartet keine Ära der Red Bull Racing-Dominanz
Als die Formel 1 mit der Saison 2014 in die Hybrid-Ära startete, begann eine dominante Phase für das Mercedes-Team. Diese Erfolgssträhne dauerte mehrere Jahre an, und in der ersten Saison, in der die 1,6-Liter-Turbo-Hybrid-Motoren zum Einsatz kamen, entschieden Lewis Hamilton und Nico Rosberg 16 der 19 Saisonläufe für sich, wobei der Brite elf davon feierte.
Seit 2021 hat aber Red Bull Racing mit Max Verstappen die Nase vorn und während die WM-Entscheidung im vergangenen Jahr noch knapp ausfiel, durften sich das Team aus Milton Keynes und der Niederländer seit der Einführung der neuen Fahrzeuggeneration in diesem Jahr über eine Rekord-Saison freuen.
Der zweifache Champion holte 15 Siege, sein Teamkollege Sergio Pérez kreuzte die Ziellinie zwei Mal als Erster. Somit durfte Red Bull Racing bei 17 der 22 Saisonläufe den Sieg bejubeln. Dennoch bezweifelt Damon Hill, dass Red Bull Racing eine ähnlich dominante Ära erleben wird wie Mercedes in den ersten Jahren mit dem Hybrid-Motor. «Sie sind nicht ganz so dominant wie Mercedes beim Start der Hybrid-Ära», erklärt der Weltmeister von 1996 bei «Sky Sports F1».
«Mercedes musste fast ein bisschen tiefstapeln, weil sich die anderen Teams sonst gegen sie zusammengeschlossen hätten», ist sich der 62-Jährige sicher. «Bei Red Bull Racing war Ferrari am Ende nicht weit weg. Wir können zwar nicht wissen, wie viel sie noch in der Hinterhand hatten. Aber Ferrari war am Ende nah dran und in Brasilien war Mercedes konkurrenzfähig.»
WM-Schlussstand (nach 22 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 454 Punkte
02. Leclerc 308
03. Pérez 305
04. Russell 275
05. Sainz 246
06. Hamilton 240
07. Norris 122
08. Ocon 92
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Ricciardo 37
12. Vettel 37
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 18
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 759 Punkte
02. Ferrari 554
03. Mercedes 515
04. Alpine 173
05. McLaren 159
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 55
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8