Reserve-Fahrer 2023: Mick Schumacher ist bereit
Mick Schumacher
Zehn Teams, zwanzig Fahrer, so geht das Formel-1-Feld jeweils in eine neue Saison. Aber 2022 hatten wir 22 Fahrer am Start. Denn Sebastian Vettel musste die WM-Läufe von Bahrain und Saudi-Arabien auslassen, nachdem er an Corona erkrankt war. In seinen Aston Martin-Rennwagen kletterte Nico Hülkenberg. Seit Jahren ist Hülkenberg ein verlässlicher Wert als Reservist, das führte zu seinem Engagement bei Haas für die GP-Saison 2023.
Auch beim Williams-Team kam es zu einem Wechsel: Dem Thai-Briten Alexander Albon musste der Blinddarm entfernt werden, daher fuhr beim Grossen Preis von Italien Nyck de Vries, und dabei zeigte der Niederländer eine so gute Leistung, dass er für 2023 einen Stammplatz bei AlphaTauri erhalten hat.
Die Beispiele Hülkenberg und de Vries zeigen: Es ist für einen Rennstall nicht nur wichtig, einen guten Ersatzmann im Team zu haben, für den Reservisten selber eröffnen sich Chancen, wieder permanent Grand Prix zu fahren. Darauf hofft natürlich auch Mick Schumacher, der für Mercedes-Benz unterzeichnet hat.
Wir haben uns angesehen, wer 2023 für die Stammfahrer einspringen würde.
Red Bull Racing
Daniel Ricciardo ist als dritter Fahrer zu RBR zurückgekehrt, der Neuseeländer Liam Lawson ist jedoch als Reservist genannt.
Ferrari
Falls Charles Leclerc oder Carlos Sainz 2022 nicht einsatzfähig gewesen wären, so hätten die Italiener Antonio Giovinazzi oder Robert Shwartzman eingesetzt. Für die GP-Saison 2023 hat Ferrari noch keinen Piloten offiziell zum dritten Mann ernannt, aber alle Anzeichen deuten darauf hin, dass Giovinazzi und Shwartzman bleiben.
Mercedes-Benz
Seit 15. Dezember steht fest: Der Ersatzmann von Lewis Hamilton und George Russell heisst Mick Schumacher.
Alpine
Der Australier Jack Doohan wird 2023 Reservist sein von Pierre Gasly und Esteban Ocon.
McLaren
Der englische Traditionsrennstall hat IndyCar-Champion Alex Palou als Ersatzmann nominiert.
Alfa Romeo
Der 19-jährige Théo Pourchaire aus der Sauber-Nachwuchsförderung steht bereit, sollten Valtteri Bottas oder Guanyu Zhou aussetzen müssen.
Aston Martin
Die Grünen haben gleich zwei Möglichkeiten, Fernando Alonso und Lance Stroll zu ersetzen: mit dem früheren McLaren- und Mercedes-Fahrer Stoffel Vandoorne, der als Hülkenberg-Nachfolger verpflichtet worden ist, oder mit Nachwuchsfahrer Felipe Drugovich.
Haas
Wie in früheren Jahren würde Pietro Fittipaldi einspringen, sollte ein Haas-Fahrer nicht antreten können.
AlphaTauri
Red Bull Racing-Ersatzfahrer Liam Lawson steht auch bereit, sollte bei AlphaTauri Not am Mann sein.
Williams
Noch hat der drittälteste GP-Rennstall keinen Reservisten genannt, die Engländer könnten aber auf Jack Aitken zurückgreifen, so wie sie es 2020 getan haben.