Sebastian Vettel über Mark Webber: «Da war ich platt»
Mark Webber, Sebastian Vettel und Fernando Alonso
Vor kurzem ist Sebastian Vettel gefragt worden, wer von seinen Stallgefährten in der Königsklasse am meisten mit Talent gesegnet war. Der Deutsche musste nicht lange überlegen.
Vettel sagte: «Ich glaube, von all meinen Weggefährten im gleichen Rennstall war Kimi Räikkönen das grösste natürliche Talent. Ich habe keinen Rennfahrer erlebt, der so viel rohen Speed hatte. Das zeigte sich auch, wenn er in ein anderes Auto stieg. Ich habe niemanden kennengelernt, der sich so rasch einem neuen Fahrzeug anpassen konnte. Hätte es unter uns Piloten ein Rotationsprinzip gegeben, von Rennen zu Rennen, dann hätte er uns alle in Grund und Boden gefahren.»
Es gibt aber noch einen anderen Piloten, der Vettel sehr viel Eindruck gemacht hat. Im Podcast Beyond the Grid sagt der Heppenheimer: «Ich hatte das Privileg, dass ich bei Red Bull Racing vier Mal in Serie Weltmeister werden konnte. Aber ich muss sagen – es gab Tage, da war das Tempo von Mark Webber atemberaubend.»
«Ich erinnere mich da an den Nürburgring 2009, da gingen mir gegen Mark schlicht die Einfälle aus. Nach dem Grand Prix, es war sein erster Sieg, war ich echt platt. Da bin ich zu ihm hingegangen und habe gesagt: ‘Ich weiss nicht, wie du das gemacht hast, aber ich ziehe meinen Hut vor dir.’»
«Es war einer jener Tage, an welchem Webber unfassbar schnell gewesen ist. Wenn alles stimmte und der Wagen genau das tat, was Mark davon brauchte, dann war er so gut wie nicht zu schlagen. Das war immens eindrucksvoll.»
Sebastian Vettel: Seine Formel-1-Stallgefährten
2007 bei BMW-Sauber: Nick Heidfeld (D)
2007 bei Toro Rosso: Tonio Liuzzi (I)
2008 bei Toro Rosso: Sébastien Bourdais (F)
2009–2013 bei Red Bull Racing: Mark Webber (AUS)
2014 bei Red Bull Racing: Daniel Ricciardo (AUS)
2015–2017 bei Ferrari: Kimi Räikkönen (FIN)
2019/2020 bei Ferrari: Charles Leclerc (MC)
2021/2022 bei Aston Martin: Lance Stroll (CDN)