Neues Rätsel Racing-Raritäten: Eine makellose Bilanz
Meist aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.
Die richtige Lösung vom letzten Mal: Der Russe Daniil Kvyat bei Testfahrten mit dem neuen Red Bull Racing RB11 im Februar 2015 in Jerez de la Frontera (Andalusien), der Wagen in Tarnfarben.
Red Bull Racing machte Anfang 2015 weltweit Schlagzeilen. Selten hatten wir in der Formel 1 ein solches Design erlebt: Bei Erlkönigen in der Autobranche sind Tarnlackierungen an der Tagesordnung, aber nicht bei einem GP-Renner. Der Look in Jerez war aufsehenerregend, dazu brach die Lackierung Konturen, so dass es den Gegnern schwerer fiel, Bilder des neuen Wagens auszuwerten.
Teamchef Christian Horner sagte damals, dass er von einem ähnlichen Design des Helms von Sebastian Vettel fasziniert war und so auf die Idee auf die Tarnfarben kam.
Es kommt alle Jahre wieder vor: Ein Formel-1-Team bringt den neuen Wagen in einer Lackierung zum Wintertest, die vor der Saison dann geändert wird. So auch Alpine 2021. Das im Internet gezeigte Modell war ein Vorjahres-Renault, umlackiert in grundlegend Schwarz mit der Trikolore von Alpine.
Als dann die Saison in Bahrain losging, lenkten Fernando Alonso und Esteban Ocon ein Auto, dessen Grundfarbe ein aufregendes Metallic-Blau war.
Am Valentinstag 2019 rückte Kimi Räikkönen in Fiorano mit einem Alfa Romeo aus, der über und über mit Herzen und Kleeblättern verziert war.
McLaren tauchte beim Januar-Test 1997 in Jerez de la Frontera zur Verblüffung aller mit einem orangefarbenen McLaren auf. Zum Saisonbeginn wurde dann auf Silber und Schwarz umgestellt.
Vor der Formel-1-Rückkehr in der Saison 2000 testete Jörg Müller auf verschiedenen Rennstrecken einem umgebauten Williams FW20 – in elegantem Nadelstreifen-Design.
Zahlreiche Rennwagen im Laufe der Jahre rückten unbemalt aus, also in Kohlefaser-Schwarz. So wie im November 1990 der erste Formel-1-Renner von Eddie Jordan, am Lenkrad sass damals John Watson. 1991 tauchte dieses Auto im eleganten Grün der Sponsoren 7UP und Fuji auf. Auch Ferrari und Honda brachten im Testwinter schwarze Renner auf die Bahn.
Damit zum neuen Rätsel: Ein Formel-1-Fahrer auf diesem Bild kann von sich behaupten, in jedem seiner WM-Läufe geführt zu haben.
Machen auch Sie mit! Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.