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Norbert Haug über Ferrari: «Kein Katastrophenjahr»

Von Vanessa Georgoulas
Der frühere Mercedes-Motorsportdirektor Norbert Haug ist sich sicher: «Red Bull Racing wäre auch im besten aller Fälle von Ferrari nicht zu schlagen gewesen»

Der frühere Mercedes-Motorsportdirektor Norbert Haug ist sich sicher: «Red Bull Racing wäre auch im besten aller Fälle von Ferrari nicht zu schlagen gewesen»

Der frühere Mercedes-Motorsportdirektor Norbert Haug ist sich sicher: Auch ohne die vielen Fehler, die sich Ferrari 2022 leistete, hätte die Scuderia nicht besser abschliessen können als auf Platz 2.

Das Ferrari-Team startete stark in die Saison 2022, doch im Laufe des Jahres haben die Roten zu viele Fehler gemacht, um am Ende noch eine Chance im Titelkampf gegen Red Bull Racing zu haben. Die Scuderia aus Maranello und ihr Zugpferd Charles Leclerc mussten sich nach Strategie-Fehlentscheidungen, verpatzten Boxenstopps und Fahrfehlern jeweils mit dem 2. Platz in der WM-Wertung der Fahrer und Teams begnügen.

Für den bisherigen Ferrari-Teamchef Mattia Binotto bedeutete der Auftritt von Ferrari im vergangenen Jahr das Ende eines Karriere-Kapitels: Der Italiener, der über Jahrzehnte für den ältesten GP-Rennstall der Welt gearbeitet hat, zog seinen Hut, als Nachfolger wurde der bisherige Alfa Romeo-Teamchef und CEO von Sauber Motorsport, Frédéric Vasseur bestimmt.

Trotz der Fehler, die sich die Mannschaft mit dem sich aufbäumenden Pferdchen leistete, will Norbert Haug nicht von einem Katastrophenjahr sprechen. In seiner Kolumne auf «www.rnd.de» betont er: «Ferrari hatte keineswegs ein Katastrophenjahr. Ferrari wurde Vizeweltmeister, sowohl bei den Fahrern mit Charles Leclerc als auch bei den Teams. Red Bull Racing wäre auch im besten aller Fälle von Ferrari nicht zu schlagen gewesen.»

«Und dass Ferrari übers Jahr einige – gelinde ausgedrückt – merkwürdig anmutende Strategieentscheidungen getroffen hat und diese obendrein noch mit diversen Slapstick-Einlagen bei den Boxenstopps garnierte – geschenkt: Auch fehlerfrei hätte Ferrari in beiden Wertungen nicht besser abschliessen können, als das in der abgelaufenen Saison gelang. Und: 2023 muss Ferrari erst mal besser als Zweiter werden, was ich keineswegs zu prophezeien wage», ist sich der 70-Jährige sicher.

Provisorischer Formel-1-WM-Kalender 2023

05.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
19.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
02.04. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
30.04. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku *
07.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
21.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
28.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
04.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
18.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
02.07. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg *
09.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
23.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
30.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa *
27.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
03.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
17.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
24.09. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
08.10. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
22.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
29.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
05.11. São Paulo-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
18.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
26.11. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island

* Sprint-Format

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