Mercedes-Teamchef Toto Wolff: Warnung vor Simulation

Von Gino Bosisio
Mercedes konnte 2022 nur einen Sieg erobern, mit George Russell in Brasilien

Mercedes konnte 2022 nur einen Sieg erobern, mit George Russell in Brasilien

​Der Österreicher Toto Wolff, Teamchef des Formel-1-Rennstalls von Mercedes-Benz, gibt Einblicke in die Planung bei und weckt Hoffnungen, dass der 2023er-Silberpfeil konkurrenzfähiger sein wird.

Der Auftakt zur Formel-1-Saison 2022 war für die erfolgsverwöhnte Mercedes-Truppe wie ein Keulenschlag. Mercedes bekam mit dem neuen Flügelauto keinen Fuß auf den Boden, während Ferrari dominierte, bevor Red Bull Racing nachlegte. Mercedes konnte erst beim zweitletzten Saisonrennen in Brasilien einen Sieg erringen.

Einen Fehlstart wie 2022 muss Mercedes unbedingt vermeiden. Das war auch Thema im Rahmen des legendären Hahnenkamm-Rennens in Kitzbühel, wo sich Formel-1-Vertreter wie Serien-CEO Stefano Domenicali, Toto Wolff (Mercedes), Andreas Seidl (Sauber) und der niederländische AlphaTauri-Neuzugang Nyck de Vries über den Weg liefen.

Beim Ausblick auf 2023 wirkt Wolff vorsichtig. Der 51-jährige Österreicher sagt: «Die Simulationen sagen eigentlich, dass wir unseren Schwierigkeiten auf den Grund gegangen sein sollten. Aber das war im Vorjahr auch so, und dann ist das Auto nicht geradeaus gefahren. Wir fangen Ende Februar in Bahrainan zu testen, und erst dann werden wir sehen, ob wir die Probleme gelöst haben.»

In Kitzbühel bewältigte die US-amerikanische Ski-Ikone Lindsay Vonn im Rahmen einer aufwändigen Red Bull-Aktion unter Flutlicht als erste Frau einzelne Passagen der vereisten Streif-Abfahrt.

Zum Thema Frauen in der Formel 1 sagt Wolff: «Ich bin der Ober-Verfechter von Frauen in der Formel 1. Meine Frau Susie war die letzte Frau im GP-Rennwagen (das war 2014 mit Williams, die Redaktion). Wir müssen beim Thema Förderung von weiblichen Talenten viel früher ansetzen, schon im Go-Kart-Bereich, würde ich sagen.»

Formel 1 2023

Präsentationen
31. Januar: Haas F1 im Internet
03. Februar: Red Bull Racing in New York
06. Februar: Williams im Internet
07. Februar: Alfa Romeo in Zürich
11. Februar: AlphaTauri in New York
13. Februar: McLaren in Woking
13. Februar: Aston Martin in Silverstone
14. Februar: Ferrari in Maranello
15. Februar: Mercedes in Silverstone
16. Februar: Alpine in London

Wintertests
23. bis 25. Februar: Bahrain International Circuit

Formel-1-WM-Kalender
05.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
19.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
02.04. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
30.04. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku *
07.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
21.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
28.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
04.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
18.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
02.07. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg *
09.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
23.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
30.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa *
27.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
03.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
17.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
24.09. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
08.10. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
22.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
29.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
05.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
18.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
26.11. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island

* Sprint-Format

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