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Valtteri Bottas (Alfa Romeo): «Das ist zu wenig»

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

​Wie vor zwei Jahren gibt es für die zehn GP-Teams eine Saisonvorbereitung aus nur drei Wintertesttagen, auf dem Bahrain International Circuit. Der zehnfache GP-Sieger Valtteri Bottas ist unzufrieden.

Die Entscheidung fiel aus der Not heraus: Die Wintertestfahrten vor der GP-Saison 2021 wurden nicht wie jahrelang auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya durchgeführt, sondern auf dem Bahrain International Circuit.

Formula One Management und die zehn Grand-Prix-Rennställe kamen überein, dass dies am sinnvollsten sei – nachdem vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie der erste Teil des WM-Programms umgestellt werden musste. Tests und Rennen am gleichen Ort machten mehr Sinn als Testfahrten in Katalonien und dann ein Rennen im Nahen Osten. Zudem war damals die Corona-Situation in Bahrain weniger dramatisch als in Katalonien.

In der Königsklasse wird weniger und weniger getestet. Noch vor einigen Jahren wurde vor einer Saison je vier Tage auf drei verschiedenen spanischen Rennstrecken gefahren (Valencia, Jerez, Barcelona).

2022 war dann alles anders: Die Formel 1 erhielt eine komplett neue Rennwagengeneration mit Flügelautos (wing cars) samt Niederquerschnittreifen, daher wurde das Testprogramm ausgebaut, mit Versuchsfahrten in Barcelona, dann in Bahrain. Nun sind wir wieder bei drei Tagen (23. bis 25. Februar). Das ist schon etwas dürftig, findet Alfa Romeo-Fahrer Valtteri Bottas.

Im Rahmen der Präsentation des neuen Alfa Romeo C43 sagt der zehnfache GP-Sieger aus Finnland: «Das ist einfach zu wenig. Da bleiben für einen Stammfahrer mal eben eineinhalb Tage übrig. Jeder Fahrer würde gerne mehr fahren. Umso wichtiger werden die ganzen Simulationswerkzeuge. Aber Regeln sind nun mal Regeln.»

Damit gilt für Bottas auch: «Da muss von der ersten Runde an alles passen.» Genau das war vor einem Jahr bei Valtteri nicht so. Alfa Romeo hatte wegen des ständigen Aufsetzens des Autos enorme Probleme, Bottas reiste mit knapp 50 Runden aus Spanien ab.

Alfa Romeo bringt den neuen Rennwagen am kommenden Wochenende auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya auf die Bahn, für einen Funktionstest. Das ist für so genannte Filmtage erlaubt, von welchen jeder Rennstall zwei zur Verfügung hat. Dabei wird aber mit harten Reifenmischungen gefahren, nur maximal 100 Kilometer dürfen zurückgelegt werden, und die Teams dürfen nicht an der Abstimmung arbeiten.

Formel 1 2023

Präsentationen
11. Februar: AlphaTauri in New York
13. Februar: McLaren in Woking
13. Februar: Aston Martin in Silverstone
14. Februar: Ferrari in Maranello
15. Februar: Mercedes in Silverstone
16. Februar: Alpine in London

Wintertests
23. bis 25. Februar: Bahrain International Circuit

Formel-1-WM-Kalender
05.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
19.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
02.04. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
30.04. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku *
07.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
21.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
28.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
04.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
18.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
02.07. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg *
09.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
23.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
30.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa *
27.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
03.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
17.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
24.09. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
08.10. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
22.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
29.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
05.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
18.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
26.11. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island

* Sprint-Format


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