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FIA-Chef Ben Sulayem gibt Formel-1-Tagesgeschäft auf

Von Mathias Brunner
Mohammed Ben Sulayem

Mohammed Ben Sulayem

​FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem (61) hat sich seit seinem Amts-Antritt kontrovers zu verschiedenen Formel-1-Belangen geäussert. Nun gibt er das F1-Tagesgeschäft an Nikolas Tombazis ab.

Im Dezember 2021 ist Mohammed Ben Sulayem aus dem Vereinigten Arabischen Emiraten vom Autosport-Weltverband FIA zum neuen Präsidenten gewählt worden, als Nachfolger des Franzosen Jean Todt. Seither ist die Amtsführung des 61-jährigen aus Dubai nicht unumstritten.

Ben Sulayem meldete sich mit merkwürdigen Äusserungen über die Rolle der modernen Formel-1-Fahrer zu Wort, stellte vor kurzem in den Raum, der Wert des Sports werde künstlich aufgebläht, die neue Formulierung des Sport-Kodex der FIA gibt viel zu reden, und auch sonst konnte durchaus der Eindruck entstehen – der Chef meldet sich etwas zu oft zu Wort, auch ohne Not. Sich gerade in kommerzielle Belange einzumischen, wo doch die FIA diese Rechte abgetreten hat, wirkte Kompetenz-überschreitend und irritierend.

Auch die Diskussion um ein mögliches elftes und zwölftes GP-Team erzeugte Unmut. Formel-1-CEO Stefano Domenicali und einige GP-Teamchefs gaben zu bedenken, dass ein weiterer Rennstall für die Königsklasse einen Mehrwert bieten müsse, Ben Sulayem hat einen entsprechenden Bewerbungsprozess eingeleitet und sprach sehr wohlwollende von Bewerber Michael Andretti.

Nun sind die Rennställe darüber informiert worden, dass Mohammed Ben Sulayem das Formel-1-Tagesgeschäft an den Griechen Nikolas Tombazis abgibt. Der frühere Chefdesigner von Ferrari steht der Einsitzer-Kommission der FIA vor, ist also seitens FIA für den kompletten Bereich Formelsport zuständig; ab sofort ist der 54-jährige Athener auch erster Ansprechpartner der GP-Teams.

Natürlich hat dieser Schritt von Ben Sulayem gemäss FIA nichts mit Kritik an seiner Amtsführung zu tun. Ein Sprecher des Autosport-Weltverbands betont vielmehr, ins zweite Glied zurückzutreten, das sei von Anfang an so geplant und auch in Mohammed Ben Sulayems Manifest zur Präsidentschaft so festgelegt worden. «Der Präsident muss sich um zahlreiche Belange in Sachen Mobilität und Sport kümmern, dieser Schritt gehört zur Umstrukturierung der Formel-1-Abteilung.»

Formel 1 2023

Präsentationen
11. Februar: AlphaTauri in New York
13. Februar: McLaren in Woking
13. Februar: Aston Martin in Silverstone
14. Februar: Ferrari in Maranello
15. Februar: Mercedes in Silverstone
16. Februar: Alpine in London

Wintertests
23. bis 25. Februar: Bahrain International Circuit

Formel-1-WM-Kalender
05.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
19.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
02.04. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
30.04. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku *
07.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
21.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
28.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
04.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
18.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
02.07. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg *
09.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
23.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
30.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa *
27.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
03.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
17.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
24.09. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
08.10. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
22.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
29.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
05.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
18.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
26.11. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island

* Sprint-Format

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