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Mick Schumacher auf Netflix: Brutales Urteil von Haas

Von Mathias Brunner
Das Mercedes-Trio Lewis Hamilton, George Russell und Mick Schumacher

Das Mercedes-Trio Lewis Hamilton, George Russell und Mick Schumacher

​Am Freitag, 24. Februar, wird das Internet glühen: Netflix veröffentlicht Staffel 5 der Erfolgs-Doku «Drive to Survive». Schon jetzt ist klar: Episode 3 um Mick Schumacher wird viel zu reden geben.

Staffel 5 der Netflix-Serie «Drive to Survive» geht am 24. Februar online, und aus deutscher Sicht ist Folge 3 der grosse Aufreger. Denn in der Episode «Like Father, Like Son» geht es um Mick Schumacher und seine schwierige Saison bei Haas.

Zur Erinnerung: Schwere Unfälle in Saudi-Arabien und Monte Carlo vergifteten im Frühling die Atmosphäre, der US-amerikanische Rennstallbesitzer Gene Haas und Teamchef Günther Steiner verloren den Glauben an den Sohn von Rekord-Champion Michael Schumacher.

Dies wird durch Ausschnitte aus Episode 3 klar, die vorab gezeigt worden sind. Nach dem üblen Crash auf dem schnellen Strassenkurs in Dschidda (Saudi-Arabien) wollte Gene Haas von Teamchef Steiner wissen, wie gross der Schaden sei. Der Südtiroler Steiner: «Es ist schlimm, Gene, ich würde sagen zwischen einer halben und einer Million. Wir haben ihm jetzt ein Jahr zum Lernen gegeben, und was macht er? Im zweiten Rennen zerstört er verflixt noch mal seinen Wagen, nur weil der andere schneller ist.» Gene Haas erwiderte am Telefon: «Es wächst ihm wohl etwas über den Kopf.»

Zwischenspiel in Miami, wo Mick ausgerechnet mit seinem Kumpel Sebastian Vettel zusammenrasselte. Kevin Magnussen, Teamgefährte von Mick, nahm Schumacher in Schutz. Der Däne sagte: «Mick kann es schaffen, er hat mehr in sich.» Steiner schien nicht daran zu glauben: «Aber sobald er versucht, mehr aus dem Wagen zu holen, crasht er.»

Dann kam Monaco, wieder ein schwerer Unfall, der Wagen von Mick in zwei Teile zerrissen. Erneut ein Telefon zwischen Gene Haas und Günther Steiner. Haas: «Es braucht halt Talent. Man kann Talent nicht entwickeln.» Steiner: «Nein, man kann es nicht kaufen und auch nicht entwickeln.» Haas: «Wir sind da im ‘Dead Man Walking’-Bereich.»

Dead Man Walking war der Ruf, den US-amerikanische Gefängniswärter benutzten, wenn ein zum Tode Verurteilter aus seiner Zelle zum Hinrichtungsraum geführt wurde. Die Redewendung ist in Amerika gebräuchlich, in Europa weniger.

Da war der Glaube an Mick wohl weg, wie ein Gespräch aus Baku zeigt, wo ein Team-Mitglied von Günther Steiner wissen wollte, ob es Mick möglicherweise an Selbstvertrauen mangle. Steiner knallhart. «Wenn er hier wieder crasht, dann wird er in Stücke gerissen. Nicht von mir, sondern von der Öffentlichkeit. Weisst du, was ich mir alles von Gene anhören muss? Du hast keine Ahnung. Gene hasst nichts mehr als wenn man ein Auto crasht.»

2023 arbeitet Mick Schumacher als dritter Fahrer bei Mercedes und würde auch bei McLaren zum Einsatz kommen, wenn dort ein Stammfahrer nicht antreten kann.


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