Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Nico Hülkenberg (Haas): Viel Lob, aber auch Sorgen

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

​Starke Leistung von Nico Hülkenberg bei seiner Rückkehr als GP-Stammfahrer: Startplatz 10 für den Haas-Piloten. Der Deutsche erhält Applaus, aber er weiss – der Bahrain-GP wird für ihn sehr schwierig.

Im Rahmen der Bahrain-Wintertests haben wir Nico Hülkenberg gefragt: Was wäre für ihn ein zufriedenstellendes Ergebnis beim WM-Auftakt? Der 35-jährige Emmericher gab zur Antwort: «Ich will das Maximum aus dem Wochenende holen, also idealerweise in der Qualifikation den Top-Ten so nahe als möglich kommen und im Rennen punkten.»

Hülkenberg hat bislang die Erwartungen übertroffen: Sechster im ersten Quali-Segment, Achter im zweiten, Zehnter im dritten, ohne gewertete Zeit, denn die beste Runde musste ihm gestrichen werden, weil er dabei kurz neben der Bahn war.

«Das funktioniert zwischen mit und dem Auto ganz ordentlich», gibt sich der Le Mans-Sieger von 2015 bescheiden. «Ich habe ein gutes Gefühl fürs Fahrzeug und die Reifen.»

Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher lobt: «Das war eine super Leistung von Nico. Das Auto scheint zu ihm zu passen. Besser kann man das mit diesem Wagen nicht machen.»

Auch Haas-Teamchef Günther Steiner freut sich: «Nico hat einen fantastischen Job gemacht. So muss es weitergehen.»

Und genau das ist ein Knackpunkt: Denn die Dauerläufe bei den Wintertests und auch in den freien Trainings an diesem GP-Wochenende haben gezeigt – der Reifenverschleiss ist am Haas-Rennwagen gemessen an den Gegnern zu gross. Da machte beispielsweise Alfa Romeo eine bessere Figur, Valtteri Bottas und Guanyu Zhou gehen hinter Hülkenberg von den Startpolätzen 12 udn 13 ins Rennen.

Nico ist Realist: «Jetzt heisst es zunächst mal, die erste Runde zu überstehen und den Platz zu halten. Klar will ich punkten, aber es geht auch darum, mit Rennkilometern mein Erfahrungskonto zu erweitern.»

Bei seinen Einsätzen Anfang 2022 als Ersatz für Sebastian Vettel bei Aston Martin wurde Nico in Bahrain 17., in Saudi-Arabien 12. 2020 sprang er in Silverstone mit Racing Point für Sergio Pérez ein und wurde Siebter, später ersetzte er Lance Stroll und wurde auf dem Nürburgring Achter.

2014 wurde Hülkenberg in Bahrain Fünfter, 2017 und 2019 mit Renault Neunter und Sechster.

Qualifying, Bahrain

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,708 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:29,846
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:30,000
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:30.154
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,336
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:30,340
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30,384
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,836
09. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:30,984
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, ohne Zeit
11. Lando Norris (GB), McLaren, 1:31,381
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:31,443
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:31,473
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:32,510
15. Alex Albon (T), Williams, ohne Zeit
16. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:31,652
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:31,892
18. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32,101
19. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:32,121
20. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:32,181


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