Max Verstappen: Fernando Alonso heisser Aussenseiter
Max Verstappen
Bei den Formel-1-Wintertests hatte Red Bull Racing den besten Eindruck hinterlassen: atemberaubend schnelle Rundenzeiten und das immer auf mittelharten Reifen, eindrucksvolle Dauerläufe. Doch der zweifache Formel-1-Champion Max Verstappen sagte nach seiner 21. Pole-Position: «Das hat mich jetzt echt überrascht.»
Der Niederländer erklärt: «Als wir zum Rennwochenende auf den Bahrain International Circuit zurückkehrten, erlebten wir eine unliebsame Überraschung – die gute Fahrzeubalance vom Test war futsch. Das fühlte sich na wie ein ganz anderes Auto. Im ersten Training konnte ich es kaum glauben. Wir haben dann sehr viel am Wagen gearbeitet, doch selbst in der Qualifikation lag der Renner nicht so gut wie im Test. Wir werden ergründen müssen, wie so etwas möglich war. Vor dem Hintergrund der grossen Schwierigkeiten hätte ich nicht erwartet, am Ende die Nase vorn zu haben.»
Im ersten Quali-Segment lagen die ersten 18 Piloten innerhalb von einer knappen Sekunde. Der 25-jährige Niederländer Verstappen sagt dazu: «Das war zu erwarten. Die Teams haben inzwischen mit dieser Rennwagen-Generation mehr Erfahrung gesammelt, einige haben sich bei der Konkurrenz die eine oder andere gute Idee abgeguckt. Das ist normal.»
Auch der 35-fache GP-Sieger Verstappen ist von der Leistung von Aston Martin und Fernando Alonso beeindruckt. Der 41-jährige Spanier fuhr im zweiten und dritten freien Training Bestzeit und erobert am Ende einen feinen fünften Startplatz.
Max sagt: «Ja, die sehen sehr konkurrenzfähig aus. Und in den letzten Jahren hat sich oft gezeigt, dass sie im Rennen noch einen Zacken zulegen können, gemessen an den Gegnern. Ich erwarte von ihnen einen starken Auftritt im Grand Prix. Und was dann geschieht, wer weiss. Hier kann viel passieren, Safety-Car-Phasen sind keine Seltenheit, und dann muss das Timing stimmen. Du brauchst nicht unbedingt das schnellste Auto, um zu gewinnen.»
Qualifying, Bahrain
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,708 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:29,846
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:30,000
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:30.154
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,336
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:30,340
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30,384
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,836
09. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:30,984
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, ohne Zeit
11. Lando Norris (GB), McLaren, 1:31,381
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:31,443
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:31,473
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:32,510
15. Alex Albon (T), Williams, ohne Zeit
16. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:31,652
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:31,892
18. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32,101
19. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:32,121
20. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:32,181