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Bahrain-GP: Ausfall von Ferrari-Star Charles Leclerc!

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc kam in Bahrain nicht ins Ziel

Charles Leclerc kam in Bahrain nicht ins Ziel

Bittere Pille für Ferrari-Pilot Charles Leclerc: Der Vorjahressieger von Bahrain rollte in der 41. Rennrunde auf aussichtsreicher Position liegend aus, weil er plötzlich keine Power mehr hatte.

Die Streckentemperatur des 5,412 km langen Bahrain-Rundkurses betrug 31,3 Grad Celsius, als sich die GP-Stars zur ersten Aufwärmrunde des Jahres aufmachten, auf der Lance Stroll bereits vor dem Start seine erste Schrecksekunde erlebte. Der Kanadier unternahm nach einem Verbremser einen Ausritt, konnte aber weiterfahren. Die meisten Piloten wählten die weichen Reifen für den Start, nur Kevin Magnussen fuhr auf der harten Mischung los.

Während der von Platz 2 gestartete Sergio Pérez eine Position an Charles Leclerc verlor, gerieten Fernando Alonso und sei Aston Martin-Teamkollege Stroll aneinander. Der zweifache Weltmeister fiel auf Platz 7 zurück. Stroll, der von Position 8 gestartet war, verlor einen Platz. Die Regelhüter sahen sich die Szene an, verzichteten aber auf eine eingehende Untersuchung.

Nach den ersten fünf Runden führte Polesetter und Champion Max Verstappen vor Leclerc, Pérez, Sainz, Lewis Hamilton, George Russell, Alonso, Stroll, Valtteri Bottas und Esteban Ocon. Hinter den ersten Zehn waren Alex Albon, Lando Norris, Logan Sargeant, Yuki Tsunoda, Nico Hülkenberg, Oscar Piastri, Guanyu Zhou, Pierre Gasly, Nyck de Vries und Kevin Magnussen unterwegs.

Nach neun Runden fragte Russell über Boxenfunk nach, ob sein Teamkollege vor ihm Probleme habe, er habe das Gefühl, schneller fahren zu können. Die Antwort seines Teams: Der siebenfache Weltmeister hatte Mühe, auf Touren zu kommen. Einen Platzwechsel ordnete das Team aber nicht an.

Nach zehn Runden bog Gasly als Erster an die Box ab. Norris und Tsunoda taten es ihm gleich, wobei der McLaren-Pilot ein Problem mit dem Motor meldete. In Runde 12 stoppte auch Hülkenberg, der damit auf Platz 16 zurückfiel, und Russell meldete seinem Team, dass seine Reifen durch waren.

Strafenflut für Esteban Ocon

In Runde 13 stoppte Ocon, der durch die Stopps der Konkurrenz in die Top-10 vorgerückt war. Dem Franzosen aus dem Alpine-Team drohte eine Strafe, weil er unter Verdacht stand, sich auf der Startaufstellung nicht richtig in seine Startposition eingereiht zu haben. Dieser Verdacht erhärtete sich und die Regelhüter brummten ihm eine 5-sec-Zeitstrafe ein.

In der gleichen Runde wie Ocon stoppte auch Hamilton, einen Umlauf später holten sich Sainz, Russell und Leclerc frische Reifen. Bei Russell klemmte es beim linken Hinterrad, deshalb dauerte der Reifenwechsel ganze fünf Sekunden. Damit fiel er hinter Alonso und Stroll zurück.

Während Verstappen und Alonso in Runde 15 stoppten, kämpfte Piastri mit ganz anderen Problemen, er musste seinen McLaren an der Box abstellen, sein erster GP-Einsatz war nach knapp 14 Runden gelaufen. McLaren-CEO Zak Brown sprach von einem Problem mit der Elektronik, das auch bei Norris für Probleme sorgen könnte.

An der Spitze war nach Verstappens Stopp Pérez unterwegs, der Mexikaner bog erst in Runde 18 an die Box ab. Ocon und Norris absolvierten noch vor der 20. Runde ihre zweiten Stopps, Ocon absolvierte seine Strafe, allerdings nicht so, wie die Rennleitung es sich gewünscht hatte. Deshalb musste er eine zweite Zeitstrafe, diesmal von 10 sec, hinnehmen. Für den Franzosen kam es noch schlimmer, er kassierte auch noch eine 5-sec-Strafe, weil er in der Boxengasse zu schnell unterwegs war.

Nachdem alle Fahrer mindestens einen Stopp absolviert hatten, lautete die Reihenfolge nach 20 Runden: Verstappen vor Leclerc, Pérez, Sainz, Hamilton, Alonso, Russell, Stroll, Bottas, Albon, Tsunoda, Gasly, Sargeant, De Vries, Zhou, Hülkenberg, Magnussen, Ocon und Norris.

Ausfall von Charles Leclerc

Hülkenberg hatte zu kämpfen, weil sein Frontflügel nach einem unliebsamen Treffen mit einem Alpine beim Start beschädigt war, deshalb war der Deutsche nur auf Platz 16 unterwegs. An der Spitze schnappte sich Pérez in Runde 26 die zweite Position von Leclerc.

Nach 30 Runden führte Verstappen das Feld mit mehr als 13 Sekunden Vorsprung an. Hamilton holte sich auf Anweisung des Teams frische Reifen, um einen Undercut von Alonso zu vermeiden. Bei Aston Martin wurde aber nicht der Spanier, sondern Stroll mit neuen Reifen bestückt. Der Kanadier konnte dadurch an Russell vorbei.

Nach 33 Runden hatten nur die beiden Red Bull Racing-Piloten und Alonso noch keinen zweiten Stopp absolviert, sie besetzten die ersten drei Positionen. Pérez war in Umlauf 35 der Erste des Trios, der sich frische Reifen holte, Alonso folgte noch in der gleichen Runde seinem Beispiel und fiel dadurch auf Platz 6 zurück.

Alonso sorgte ein paar Runden später mit seinen Angriffen auf Hamilton für Aufregung. In Runde 39 schaffte er es schliesslich am Mercedes vorbei. Sehr viel schlechter lief es für Leclerc, der seinen Renner am Streckenrand abstellen musste, weil er plötzlich keine Power mehr hatte. «Für mich sieht es nach einem Problem mit der Elektronik aus, denn da ist kein Rauch und nichts», kommentierte GP-Veteran Martin Brundle.

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