Neues Rätsel Racing-Raritäten: Sehr viel Sitzleder
Meist aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.
Die richtige Lösung vom letzten Mal: Giorgio Pantano bewegt am ersten GP-Wochenende in Bahrain einen Jordan EJ14-Ford, der Italiener, Stallgefährte von Nick Heidfeld, wurde 14.
Giorgio Pantano aus Padua stieg als dreifacher italienischer Kart-Meister in den Autosport ein und als zweimaliger EM-Sieger obendrein. Nach Anfängen in der Euro Open by Nissan, der britischen Formel 3 und der Formula Palmer Audi bestritt Pantano 2000 die deutsche Formel-3-Meisterschaft und eroberte den Titel.
Schon in seinem dritten Jahr als Autorennfahrer sass er in der Formel 3000, vergleichbar mit der heutigen Formel 2, also der Sprungbrettklasse in die Formel 2. 2002 wurde er Gesamtzweiter der F3000 (hinter dem Franzosen Sébastien Bourdais), 2003 Dritter.
Eddie Jordan holte ihn 2004 in die Formel 1, aber Giorgio blieb mit mässigem Material in 14 Rennen ohne Punkte, Rang 13 in Sepang und auf dem Nürburgring war das beste Ergebnis. In der Zeit wurde Heifeld immerhin einmal Siebter und einmal Achter. Auch Timo Glock, der Pantano in Kanada ersetzte, konnte auf Anhieb punkten, als Siebter.
Pantano musste vor Saisonende gehen, später sagte er, die finanzielle Belastung für seine Familie sei zu gross geworden, überdies sei Nick Heidfeld bevorzugt worden.
Giorgio kehrte in jene Formel zurück, die inzwischen nicht mehr 3000 hiess, sondern neu GP2 (heute Formel 2). Er wurde 2008 erneut Champion, aber dieses Mal rief kein Formel-1-Team an. Danach musste er sich ein neues Betätigungsfeld suchen, denn gemäss Reglement darf ein Meister dieser Serie nicht länger GP2 fahren.
Pantano versuchte sich in der IndyCar-Serie, in der Superleague Formula, schliesslich 2013 in der International GT Open, wo er einen weiteren Meistertitel eroberte. Dann hängte der Italiener den Helm an den Nagel.
Damit zum neuen Rätsel: Zwanzig Jahre in Diensten von Ferrari, das können nur wenige Piloten vorweisen.
Machen auch Sie mit! Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.