Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Ferrari: Problem zurück, Ärger für Leclerc und Sainz

Von Rob La Salle
​Zu Beginn der Saison 2022 hatte Ferrari das schnellste Auto im Feld. Ein Jahr später können die Italiener den Renn-Speed von Red Bull Racing nicht mitgehen, überdies ist ein altes Problem zurückgekehrt.

Vor einem Jahr sah es für die Tifosi rosig aus: Ferrari hatte beim Schritt in die neue Flügelauto-Ära das schnellste und auch das standfesteste Auto. Aber die Freude währte nicht lange – Red Bull Racing speckte das Modell RB18 ab, entwickelte effizienter als die Italiener und bekam auch die Zuverlässigkeit in den Griff.

Die WM-Chance von Ferrari löste sich im Sommer in Luft auf: Fehler der Fahrer, Fehler am Kommandostand punkto Rennstrategie, Fehler bei den Boxenstopps, immer wieder Ausfälle.

Und 2023? Red Bull Racing eroberte im Qualifying mit Max Verstappen und Sergio Pérez die erste Startreihe und sicherte sich anschliessend einen Doppelsieg. Carlos Sainz wurde Vierter, Charles Leclerc schied aus. Und die Motorprobleme am Wagen des Monegassen sind nicht das einzige Problem, wie Ferrari-Botschafter Marc Gené im Podcast F1 Nation festhält.

Der 48-jährige Katalane weist auf ein altes Ferrari-Problem hin, das zurückgekehrt ist – der Wagen hüpft. Gené sagt: «Es war jetzt nicht so markant wie vor einem Jahr, aber wir hatten durchaus Bouncing. Das ist für die Fahrer sehr ärgerlich. Und dem müssen wir auf den Grund gehen.»

«In Sachen Reifenverschleiss sah es auf den weichen Pirelli mit Charles zunächst recht gut aus, aber dann wechselte Ferrari auf die harte Mischung, von dem wir glaubten, dass wir damit konkurrenzfähig sein würden – und wir gingen unter. Das war nicht das gleiche Verhalten des Autos wie im Test. Der Verschleiss war viel höher als erwartet.»

Von daher wird Ferrari froh sein, wenn es nun auf den Strassenkurs von Dschidda geht: Die glatte Pistenoberfläche in Saudi-Arabien ist für Fahrzeuge mit hohem Reifenverschleiss ein weniger grosses Problem als ein rauer Belag wie in Bahrain.

Bahrain-GP, Bahrain International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:56,736 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +11,987 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +38,637
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +48,052
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,977
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +54,502
07. George Russell (GB), Mercedes, +55,873
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:12,647 min
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:13,753
10. Alex Albon (T), Williams, +1:29,774
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:30,870
12. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +2 Runden
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Motorschaden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Elektrikschaden

WM-Stand (nach 1 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 25 Punkte
02. Pérez 18
03. Alonso 15
04. Sainz 12
05. Hamilton 10
06. Stroll 8
07. Russell 6
08. Bottas 4
09. Gasly 2
10. Albon 1
11. Tsunoda 0
12. Sargeant 0
13. Magnussen 0
14. De Vries 0
15. Hülkenberg 0
16. Zhou 0
17. Norris 0
18. Ocon 0
19. Leclerc 0
20. Piastri 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 43 Punkte
02. Aston Martin 23
03. Mercedes-Benz 16
04. Ferrari 12
05. Alfa Romeo 4
06. Alpine 2
07. Williams 1
08. AlphaTauri 0
09. Haas 0
10. McLaren 0

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