Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Hülkenberg: Das Auto wird immer mehr schlechtgeredet

Von Andreas Reiners
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg ist der letzte deutsche Formel-1-Stammfahrer. Er sieht den Wandel des Stellenwerts des Autos, glaubt beim Interesse an der F1 aber an einen normalen Zyklus.

Timo Glock schlug bereits Alarm: Für den früheren Formel-1-Fahrer hat der Stellenwert des Motorsports in Deutschland in den vergangenen Jahren arg gelitten. Eine Besserung ist nicht in Sicht.

«Komischerweise funktionieren Events auf Rennstrecken weiterhin gut und sind oftmals ausverkauft. Die Leidenschaft für den Sport ist vorhanden. Aber man kann das nicht mehr nach außen leben. Man muss sich heutzutage fast schon verstecken, wenn man morgens ein Auto startet, dass vielleicht ein bisschen lauter ist als die anderen Fahrzeuge. Das ist bei uns ein Drama», sagte Glock web.de.

Ähnlich wie Glock sieht es auch Nico Hülkenberg. «Das Thema Automobil ist hierzulande medial nicht gerade positiv aufgeladen. Wir waren einmal eine Autonation, jetzt wird das Auto immer mehr schlechtgeredet», sagte Hülkenberg der Süddeutschen Zeitung.

Die Formel 1 habe «die Zeichen der Zeit erkannt», glaubt Hülkenberg: «Sie versucht, sich anpassungsfähig zu zeigen, zum Beispiel mit ihrer Strategie, bis 2030 klimaneutral zu werden. Gleichzeitig geht sie dorthin, wo der Appetit nach ihr groß ist, wo man sie sehen und haben will.»

Dass das Interesse an der Formel 1 in Deutschland im Moment leidet, wie es an der TV-Situation zu erkennen ist, sieht Hülkenberg gelassen. Auch dass er der einzige deutsche Stammfahrer ist, überrascht den Haas-Piloten nicht.

Denn jeder Sport durchlaufe «Zyklen, in denen das Interesse des Heimatpublikums mal größer und mal kleiner ist». Die Deutschen seien durch die insgesamt zwölf Formel-1-Titel von Michael Schumacher, Sebastian Vettel und Nico Rosberg «extrem verwöhnt» worden.

Bahrain-GP, Bahrain International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:56,736 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +11,987 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +38,637
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +48,052
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,977
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +54,502
07. George Russell (GB), Mercedes, +55,873
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:12,647 min
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:13,753
10. Alex Albon (T), Williams, +1:29,774
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:30,870
12. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +2 Runden
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Motorschaden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Elektrikschaden

WM-Stand (nach 1 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 25 Punkte
02. Pérez 18
03. Alonso 15
04. Sainz 12
05. Hamilton 10
06. Stroll 8
07. Russell 6
08. Bottas 4
09. Gasly 2
10. Albon 1
11. Tsunoda 0
12. Sargeant 0
13. Magnussen 0
14. De Vries 0
15. Hülkenberg 0
16. Zhou 0
17. Norris 0
18. Ocon 0
19. Leclerc 0
20. Piastri 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 43 Punkte
02. Aston Martin 23
03. Mercedes-Benz 16
04. Ferrari 12
05. Alfa Romeo 4
06. Alpine 2
07. Williams 1
08. AlphaTauri 0
09. Haas 0
10. McLaren 0


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