Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Stuck zu Vettel: Seine Arbeit, dass sie vorne fahren

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Aston Martin war die Überraschung des ersten Formel-1-Rennwochenendes. Hans-Joachim Stuck betont dabei auch die Rolle von Sebastian Vettel.

Es ist eine der großen Fragen nach dem Saisonstart der Formel 1: Bereut Sebastian Vettel nach dem erfolgreichen Auftritt von Aston Martin seinen Rücktritt schon? Immerhin würde der Deutsche mit dem neuen Renner, den er mit entwickelt hat, vorne mitfahren können.

«Das ist seine Entscheidung, er muss das fühlen. Er hat einen neuen Weg in seinem Leben eingeschlagen. Für lange Zeit war er mega erfolgreich. Wenn er sich dann dazu entscheidet, sich um seine Familie zu kümmern und ein anderes Leben zu führen, muss er das auch konsequent durchziehen», sagte Motorsport-Legende Hans-Joachim Stuck bei Eurosport.

Er sagt: «An seiner Stelle würde ich mich eher für Aston Martin freuen - weil es unter anderem seine Arbeit ist, dass sie nun vorne mitfahren.» Vettels Ex-Chefmechaniker Mikey Brown hat bereits verraten, dass sich Vettel beim Team gemeldet hat.

Held des Wochenendes war Fernando Alonso, der Vettel bei Aston Martin beerbt hatte. Der Spanier zeigte ein starkes Rennen, tolle Manöver gegen Carlos Sainz und Lewis Hamilton und fuhr einen beeindruckenden dritten Platz ein.

«Alonso ist alles andere als alt. Da sieht man, was für eine große Rolle die Erfahrung spielt. Er ist motiviert bis zu den letzten Haarspitzen. Aston Martin hat ein starkes Team und Mike Krack ist der passende Mann an der Spitze, der sich auskennt und den Rennstall anführt. Sie sind auf einem erfolgversprechenden Weg und haben sich über den Winter in die richtige Richtung entwickelt. Da kann man schon auf ein paar gute Ergebnisse hoffen», sagte Stuck.

Was das für Ergebnisse sein werden, muss sich zeigen. «Ob sie das Niveau von Red Bull erreichen... das wird schwierig. Wenn man die Distanz sieht, die Verstappen auf Pérez rausgefahren hat und wie weit Pérez vor dem Rest gelegen hat, ist das auf der einen Seite genial, auf der anderen aber auch bedenklich», so Stuck.

Was bei den Lobeshymnen oft vergessen wurde – Lance Stroll zeigte nach seinem Fahrradunfall ebenfalls eine starke Vorstellung, er wurde Sechster.

«Man sieht es ganz deutlich: Wenn das Auto passt, dann kann er auch vorne mitfahren. Besonders mit Blick auf seine Handverletzung kann man nur den Hut ziehen», so Stuck.

Für Stroll werde es schwierig, sich auf einer Höhe mit Alonso zu bewegen, glaubt Stuck: «Die Erfahrungswerte, die Alonso hat, kann ihm keiner mehr wegnehmen. Lance muss sich aber nicht schämen, hinter seinem Teamkollegen zu sein. Wenn ihm ein paar Zehntelsekunden fehlen, ist das überhaupt nicht schlimm. Vielmehr kann er darauf stolz sein. Es wird ein Lernjahr für ihn. Alonso ist sehr kommunikativ, er muss nichts verheimlichen - für Lance ist das in jeglicher Hinsicht eine Win-Win-Situation.»

Bahrain-GP, Bahrain International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:56,736 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +11,987 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +38,637
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +48,052
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,977
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +54,502
07. George Russell (GB), Mercedes, +55,873
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:12,647 min
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:13,753
10. Alex Albon (T), Williams, +1:29,774
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:30,870
12. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Lando Norris (GB), McLaren, +2 Runden
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Motorschaden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Elektrikschaden

WM-Stand (nach 1 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 25 Punkte
02. Pérez 18
03. Alonso 15
04. Sainz 12
05. Hamilton 10
06. Stroll 8
07. Russell 6
08. Bottas 4
09. Gasly 2
10. Albon 1
11. Tsunoda 0
12. Sargeant 0
13. Magnussen 0
14. De Vries 0
15. Hülkenberg 0
16. Zhou 0
17. Norris 0
18. Ocon 0
19. Leclerc 0
20. Piastri 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 43 Punkte
02. Aston Martin 23
03. Mercedes-Benz 16
04. Ferrari 12
05. Alfa Romeo 4
06. Alpine 2
07. Williams 1
08. AlphaTauri 0
09. Haas 0
10. McLaren 0


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