Fred Vasseur (Ferrari): «Schwer zu akzeptieren»

Von Vanessa Georgoulas
Fred Vasseur sagt zum dritten stehenden Start: «Man kann der Rennleitung keinen Vorwurf machen»

Fred Vasseur sagt zum dritten stehenden Start: «Man kann der Rennleitung keinen Vorwurf machen»

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur bemühte sich trotz des Nullers von Melbourne auf die positiven Aspekte des Rennens zu verweisen. Er übte aber auch Kritik an der Strafe, die Carlos Sainz aus den Punkten warf.

Für Ferrari verlief das Rennen im Albert Park so gar nicht nach Wunsch. Die erste bittere Pille gab es für die Scuderia aus Melbourne bereits in der ersten Rennrunde, denn Charles Leclerc fiel nach einer Kollision mit Lance Stroll in der dritten Kurve aus. Der Ärger war noch grösser, als Carlos Sainz durch eine späte Zeitstrafe, die er kassierte, von Platz 4 auf Position 12 fiel und damit ohne Punkte blieb.

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur seufzte: «Natürlich sind wir frustriert, und das aus guten Gründen, denn die Strafe ist sehr hart und die Tatsache, dass man sich nicht einmal fünf Minuten Zeit genommen hat, um diese mit Carlos zu besprechen, ist hart zu akzeptieren. Aber es ist, wie es ist.»

Der Franzose betonte daraufhin: «Das Gute ist, dass wir nach Dschidda zurückgekommen sind, auch wenn wir etwas Pech hatten, etwa mit der ersten roten Flagge, die Carlos zurückgeworfen hat. Er konnte sich dann aber dennoch wieder nach vorne kämpfen und ein paar Autos überholen, auch die Aston Martin-Piloten. Das Tempo war also vorhanden und die Konstanz auch. Und darauf müssen wir nun aufbauen.»

Dass die Rennleitung nach Kevin Magnussens Crash entschied, das Rennen zu unterbrechen und neu zu starten, wurde von einigen im Fahrerlager heftig kritisiert. Vasseur erklärte dazu: «Man kann das System nicht dafür verantwortlich machen. Wir müssen aber wissen, dass es hart zugehen wird, wenn das Rennen für die letzten zwei Runden noch einmal gestartet wird. Das hatten wir auch schon in Baku mal. Aber man kann der Rennleitung keinen Vorwurf machen, so sind die Regeln, und daran hielt sich die Rennleitung auch.»

Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 2:32:37,860 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1

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