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Günther Steiner: Deshalb fuhr Leclerc nicht für Haas

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Star Charles Leclerc bestritt seine erste Formel-1-Saison mit dem Alfa Romeo-Sauber-Team. Warum der Monegasse aus der Ferrari-Nachwuchsschmiede nicht für Haas antrat, erzählt Haas-Teamchef Günther Steiner.

Als Charles Leclerc 2016 in die Ferrari Driver Academy aufgenommen wurde, übernahm er auch die Rolle des Entwicklungsfahrers für die Scuderia und das Ferrari-Kundenteam Haas. Für den amerikanischen Rennstall bestritt der schnelle Monegasse in jenem Jahr, in dem er den GP3-Titel eroberte, auch seine ersten Einsätze in freien Trainings.

Viele sahen Leclerc deshalb im nächsten Jahr schon sein GP-Debüt im Haas-Renner geben. Doch stattdessen wurde der Rennfahrer aus Monte Carlo in die Formel 2 geschickt, in der er sich wie schon in der GP3 als Rookie zum Meister krönen liess. Erst danach erfolgte der Formel-1-Aufstieg – allerdings nicht mit Haas, sondern mit dem Alfa Romeo-Sauber-Team.

Im «Sky Sports F1»-Podcast blickt Haas-Teamchef Günther Steiner zurück und erklärt, warum Leclercs GP-Debüt mit Haas in der Saison 2017 nicht zustande kam. «Er war ein Ferrari-Pilot und es ist klar, dass wir ihn nur ein Jahr an Bord haben würden. Damals wollten wir das nicht, denn das liegt normalerweise nicht im Interesse des Teams.»

«Denn du bildest den Fahrer aus und wenn er gut ist, zieht er weiter. Du bist also nur ein Test für ein grosses Team. Deshalb wollten wir das nicht. Ich weiss nicht, ob Ferrari ihn für ein Jahr an uns gegeben hätte, wenn es sein Wunsch gewesen wäre, aber dann ging er zu Sauber, und wir haben nicht wirklich verhandelt, um ihn zu bekommen», verrät der Südtiroler.

Bei seinen vier Trainingseinsätzen für Haas bestach Leclerc durch seine Reife, erinnert sich Steiner. «Im ersten Training ist es schwierig zu erkennen, aber die schlauen, wirklich schnellen Fahrer wagen dort nichts Auffälliges, weil sie keine Risiken eingehen wollen. Sie wissen, das Schlimmste für einen jungen Fahrer in dieser Situation wäre ein Crash. Daran werden sich die Leute nämlich immer erinnern.»

«Das wirst du nie mehr los», weiss der 58-Jährige. «Wenn du bei deinem ersten oder zweiten FP1-Einsatz einen Unfall baust, wirst du als Crash-Pilot in Erinnerung bleiben, auch wenn du einfach nur ein bisschen zu viel wolltest. Charles war in dieser Hinsicht also sehr schlau. Er hat einfach versucht, ein gutes Feeling für das Auto zu bekommen und das zu tun, was von ihm verlangt wurde.»

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1

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