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Carlos Sainz (Ferrari): Kalte Dusche am Samstag

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz sagt über das neue Sprint-Format: «Ich werde meine Morgenroutine anpassen»

Carlos Sainz sagt über das neue Sprint-Format: «Ich werde meine Morgenroutine anpassen»

In Melbourne musste Carlos Sainz eine bittere Pille schlucken. Der Ferrari-Star fiel durch eine späte Strafe aus den Punkten. Der Protest gegen die Strafe scheiterte. Auf das Rennen in Baku blickt er mit Zuversicht.

Immerhin: Im teaminternen Duell gegen Charles Leclerc hat Carlos Sainz nach drei Rennen die Nase vorn: Der Ferrari-Star aus Madrid belegt vor der WM-Runde in Baku den fünften WM-Rang, 20 Punkte konnte er in den ersten beiden GP in Bahrain und Saud-Arabien sammeln.

Auch in Melbourne waren wichtige WM-Zähler in greifbarer Nähe, doch dann kassierte er eine Zeitstrafe, die ihn auf Platz 12 zurückwarf. Diese wurde verhängt, weil Sainz seinen Landsmann Fernando Alonso kurz vor dem Ende des Rennens beim Restart von der Bahn gekegelt hatte.

Ferrari versuchte vergeblich, gegen die Strafe vorzugehen, die Sainz als die ungerechteste seiner Karriere bezeichnet hatte. Nach mehr als drei Wochen Pause ist der Ärger verflogen. Sainz konzentriert sich stattdessen auf das Baku-Wochenende, das im neuen Sprint-Format über die Bühne gehen wird.

«Der Samstag wird sicher knifflig, denn wir müssen sozusagen gleich nach dem Aufstehen ins Q1 gehen. Ich werde vielleicht eine kalte Dusche nehmen müssen, um sicherzustellen, dass ich richtig wach und bereit bin, im Auto gleich ans Limit zu gehen. Ich werde meine Morgenroutine anpassen, denn das wird sicher anspruchsvoll», erklärt der 15-fache GP-Podeststürmer dazu.

Und Sainz betont: «Ich finde das neue Format aufregend, denn dank des Sprints drehen wir mehr Rennrunden. Es wird mental und körperlich natürlich anstrengender für uns, aber wenn es die Fans glücklich und das Produkt besser macht, dann ist es die Mühe wert.»

Mit Blick auf die Ferrari-Chancen sagt der 28-Jährige: «Wir kennen unser Auto nun viel besser, denn in den drei rennfreien Wochen, haben wir einige wertvolle Analysen vorgenommen. Wir haben nun eine bessere Vorstellung davon, in welche Richtung wir gehen wollen. Die Schwächen von uns und die Stärken der Gegner zu erkennen war in den letzten drei Wochen unser Hauptziel. Unsere Chancen an diesem Wochenende sollten ähnlich sein wie in Australien. Dort haben wir bei der Fahrzeugabstimmung einen etwas anderen Weg gewählt und das hat im Rennen gut funktioniert. Ich hoffe, dass wir weiter in diese Richtung gehen und uns noch konkurrenzfähiger präsentieren können.»

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1

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