Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Fred Vasseur (Ferrari): «Ein Schritt nach vorne»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das Qualifying in Barcelona. Einerseits darf er sich über Platz 2 von Carlos Sainz freuen, andererseits leidet er mit Charles Leclerc,

Damit hatte keiner gerechnet: Charles Leclerc wird den GP auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya aus der letzten Startreihe in Angriff nehmen müssen. Der Monegasse klagte über das Fahrverhalten seines roten Renners in den Linkskurven und landete am Ende auf dem 19. Platz. Auf der anderen Seite der Startaufstellung wird sich sein Teamkollege Carlos Sainz einreihen.

Der Lokalmatador blieb auf seiner schnellsten Q3-Runde zwar mehr als viereinhalb Zehntel langsamer als Polesetter Max Verstappen. Dennoch darf der Madrilene neben dem WM-Leader aus dem Red Bull Racing Team losfahren. Darüber freut sich auch Fred Vasseur. Der Teamchef des ältesten GP-Rennstalls der Welt erklärt: «Wir hatten ein sehr gutes Ergebnis mit Carlos, und wir sind mehr als zufrieden damit. Ich denke, es ist auch eine gute Belohnung für alle, die in Maranello arbeiten.»

«Sie haben sich mächtig ins Zeug gelegt, um alle Upgrades und Teile rechtzeitig nach Barcelona zu bringen. Es war eine ziemliche Herausforderung für alle, aber die harte Arbeit hat sich im Qualifying ausgezahlt. Ich hoffe, dass dies auch im Rennen der Fall sein wird», lobt der Franzose seine Mitarbeiter.

Zu Leclercs enttäuschendem Auftritt sagt Vasseur: «Für uns war es allerdings kein einfaches Qualifying, da unser zweites Auto ganz hinten in der Startaufstellung stehen wird. Wir werden analysieren, was seine Probleme in den Linkskurven verursacht hat. Es ist jammerschade, dass er so weit hinten steht, aber das zeigt, wie hart umkämpft das Qualifying mittlerweile geworden ist.»

«Früher kamen die Fahrer von zwei bis drei Top-Teams mit der Medium-Mischung durchs Q2, das ist mittlerweile nicht mehr möglich, da die Abstände so gering ausfallen und das kleinste Problem zum Ausscheiden führt», erinnert sich der Teamprinzipal.

«Ich denke, dass wir insgesamt einen Schritt nach vorne gemacht haben, aber es kommt nun auf das Rennen an. Mit Carlos müssen wir natürlich einen Podestplatz anpeilen. Bei Charles stellt sich die Frage, wie sehr das neue Streckenlayout das Überholen erleichtert. Hoffentlich kann er um Punkte kämpfen», ergänzt Vasseur mit Blick auf das Rennen.

Qualifying, Spanien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:12,272 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:12,734
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:12,792
04. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:12,816
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:12,818
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:12,994
07. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:13,083
08. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:13,229
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:13,507
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:13,682
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:13,334
12. George Russell (GB), Mercedes, 1:13,337
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:13,521
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:14,083
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:14,477
16. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:13,977
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:14,042
18. Alex Albon (T), Williams, 1:14,063
19. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,079
20. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:14,699

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