Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Sergio Pérez: «Das kann ich mir nicht mehr leisten»

Von Vanessa Georgoulas
Sergio Pérez: «Wir müssen immer das Maximum herausholen»

Sergio Pérez: «Wir müssen immer das Maximum herausholen»

Red Bull Racing-Routinier Sergio Pérez belegt nach den ersten sieben Saisonläufen zwar den 2. WM-Rang hinter seinem Teamkollegen Max Verstappen. Zufrieden ist er damit aber nicht. Und der Druck ist gross, wie er betont.

Zwei Rennen konnte Sergio Pérez in diesem Jahr bisher für sich entscheiden, den WM-Lauf in Saudi-Arabien und den GP in Aserbaidschan. Zwei weitere Male schaffte er es als Zweiter aufs Podest, das gelang ihm sowohl beim Saisonauftakt in Bahrain als auch im Rennen von Miami. Doch die restlichen drei Rennen liefen nicht nach Wunsch.

In Australien musste er sich mit dem fünften Platz und der schnellsten Rennrunde begnügen. Das Rennen in Monaco war für den Vorjahressieger eine herbe Enttäuschung. Nach einem kostspieligen Fehler im Qualifying ging er im Rennen mit dem 16. Rang leer aus. Und in Barcelona verpasste er als Vierter von Startplatz 11 aus das Treppchen.

Beim jüngsten Kräftemessen habe er zum ersten Mal echte Probleme bekundet, das Auto ins Arbeitsfenster zu bringen, erzählt er rückblickend. «Das war eigentlich das einzige Mal bisher, an dem ich während des ganzen Wochenendes Probleme mit dem Auto hatte. In Monaco hatten wir das Tempo für ein gutes Wochenende, aber ich habe einen Fehler gemacht», sagt der 33-Jährige aus Guadalajara.

Und Pérez widerspricht Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner, der glaubt, dass der Druck für den Mexikaner kleiner geworden ist. «Das glaube ich nicht, ich denke, wir müssen immer das Maximum herausholen und sicherstellen, dass wir die bestmögliche Performance abliefern. Wir haben ein grossartiges Auto und wir sollten bis zum Saisonende viele Podestplätze und Siege einfahren können», betont er.

Gleichzeitig warnt der WM-Zweite: «Wir sehen, dass die Konkurrenz näher kommt und die Strecke in Montreal ist knifflig. Es gibt immer ein oder zwei Teams, die wirklich nahe an uns dran sind. Ausserdem wird das Wetter der Prognose entsprechend die Arbeit noch erschweren, da sollte das Feld noch enger zusammenrücken.»

Pérez weiss, was er zu tun hat. Mit Blick auf seinen Teamkollegen Verstappen, der die WM mit komfortablem Vorsprung anführt, erklärt er: «Er hat immer dann eine gute Leistung gezeigt, wenn es darauf angekommen ist und er hatte in diesem Jahr kein einziges schlechtes Wochenende. Das muss ich auch hinbekommen, ich kann es mir nicht leisten, noch mehr schlechte Rennwochenenden zu haben. Ich muss konstanter werden, denn auch darin war Max bisher sehr gut.»

WM-Stand (nach 7 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 170 Punkte
02. Pérez 117
03. Alonso 99
04. Hamilton 87
05. Russell 65
06. Sainz 58
07. Leclerc 42
08. Stroll 35
09. Ocon 25
10. Gasly 145
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4
15. Zhou 4
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 287 Punkte
02. Mercedes 152
03. Aston Martin 134
04. Ferrari 100
05. Alpine 40
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 68
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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