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Formel-1-Stars: Was bringen die Gastauftritte?

Von Otto Zuber
Valtteri Bottas, Alex Albon, Fernando Alonso und Charles Leclerc wissen: Renneinsätze ausserhalb der Formel 1 können nur nützlich sein

Valtteri Bottas, Alex Albon, Fernando Alonso und Charles Leclerc wissen: Renneinsätze ausserhalb der Formel 1 können nur nützlich sein

Die Formel-1-Piloten müssen nicht nur immer mehr GP bestreiten. Auch abseits der Strecke stehen viele Pflichttermine auf dem Programm. Für Gastauftritte bleibt kaum Zeit. Dennoch sind sie sinnvoll, sagen die GP-Stars.

Der immer länger werdende Formel-1-Kalender fordert die GP-Piloten immer mehr, hinzu kommt, dass die Verpflichtungen abseits der Strecke für das Team, dessen Partner und Sponsoren auch nicht weniger werden. Deshalb kam im Fahrerlager von Kanada die Frage auf, ob es angesichts des vollgepackten Terminkalenders überhaupt Sinn macht, sich in anderen Serien zu versuchen.

Formel-1-Routinier Valtteri Bottas sagt dazu: «Ich denke, das ist von Fahrer zu Fahrer unterschiedlich. Aber für mich fühlt es sich vorteilhaft an, ab und zu andere Dinge zu machen. Man bekommt dadurch eine andere Perspektive. Ich habe beispielsweise in den vergangenen Jahren ein paar Rallye-Einsätze bestritten und auch ein paar Testtage eingelegt. Das Timing muss stimmen, aber ich habe das Gefühl, dass du immer etwas Neues entdecken kannst, wenn du auch in anderen Fahrzeugen unterwegs bist, speziell im Winter kannst du deine Sinne damit scharf halten.»

Williams-Pilot Alex Albon stimmt ihm zu: «Jeder ist da individuell, aber ich war etwa in der DTM unterwegs, da hat man ganz andere Autos, die nicht den grössten Fahrspass bieten. Aber man lernt sehr schnell, anders zu fahren. Jedes Auto erfordert einen anderen Fahrstil und wenn du die ganze Zeit nur in der Formel 1 unterwegs bist, dann fixierst du dich gewissermassen darauf. Es ist, wie wenn man ein Buch liest – man erweitert sein Vokabular. beim Rennfahren bekommst du ein besseres Gefühl fürs Limit und lernst, in verschiedenen Fahrzeugen schnell zu sein.»

Fernando Alonso, der auch ausserhalb der Formel 1 schon viele Erfolge, wie etwa Siege beim 24h-Rennen in Le Mans erzielt hat, erklärt: «Ihr alle kennt meine Meinung, je mehr Rennen du fährst, desto besser wirst du. Es ist besser, sich hinters Steuer zu klemmen statt in einem Restaurant, an einem Strand, an einer Premier oder was weiss ich noch zu sein. Irgendwann macht sich das dann bezahlt, in einer Kurve oder einem Start.»

«Ich weiss nicht, wie viel ein Langstrecken-Einsatz für die Formel 1 bringt, denn es ist schon etwas ganz Anderes», erklärt Charles Leclerc. Aber wie Fernando sagt, ist es immer hilfreich, wenn man hinter dem Steuer sitzt, aber es ist nicht einfach, da wir neben den Rennen auch viele Events und Einsätze mit Ferrari haben. Die Freizeit ist also beschränkt, wir haben vielleicht zwei, drei Tage. Und das Rennen in Le Mans ist beispielsweise ziemlich kräfteraubend. Die Fahrer waren nach dem Rennen wirklich erschöpft, sie hatten nicht viel Schlaf und mussten lange Einsätze am Steuer absolvieren. Ich würde das gerne auch mal machen, aber du musst auch an die Formel-1-Saison denken und die steht natürlich derzeit an erster Stelle.»

WM-Stand (nach 7 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 170 Punkte
02. Pérez 117
03. Alonso 99
04. Hamilton 87
05. Russell 65
06. Sainz 58
07. Leclerc 42
08. Stroll 35
09. Ocon 25
10. Gasly 145
11. Norris 12
12. Hülkenberg 6
13. Piastri 5
14. Bottas 4
15. Zhou 4
16. Tsunoda 2
17. Magnussen 2
18. Albon 1
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 287 Punkte
02. Mercedes 152
03. Aston Martin 134
04. Ferrari 100
05. Alpine 40
06. McLaren 17
07. Haas 8
08. Alfa Romeo 68
09. AlphaTauri 2
10. Williams 1

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