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Günther Steiner (Haas): «Österreich-GP wie ein Test»

Von Mathias Brunner
Haas fällt in den Rennen immer wieder zurück

Haas fällt in den Rennen immer wieder zurück

​Das Formel-1-Team des Werkzeugmaschinen-Herstellers Gene Haas hat 2023 nur drei Mal punkten können. Um erfolgreicher zu werden, will Haas-Teamchef Günther Steiner den Österreich-GP als Test nutzen.

Acht Rennen der Formel-1-Saison 2023 sind gefahren, und Haas ist unter den Erwartungen geblieben: Kevin Magnussen Zehnter in Saudi-Arabien, Nico Hülkenberg Siebter in Australien, Magnussen erneut Zehnter in Miami – das ist einfach zu wenig. Die US-Amerikaner liegen mit acht Punkten auf Platz 8 im Konstrukteurs-Pokal.

Hülkenberg und Magnussen zeigen in den Trainings immer wieder, wie viel Speed im Haas-Rennwagen steckt: Hülkenberg fuhr fünf Mal aus den Top-Ten los, die zweitschnellste Zeit im Qualifying von Montreal war sein Ausrufezeichen. Magnussen liess mit Startplatz 4 in Miami aufhorchen.

Aber dann passiert meist das Gleiche: Wegen hohen Reifenverschleisses müssen der Deutsche und der Däne Plätze preisgeben und fallen aus der Punktezone.

Haas-Teamchef Günther Steiner weiss: So geht das nicht weiter. Der 58-jährige Südtiroler sagt vor dem GP-Wochenende von Österreich: «Wir analysieren derzeit, wieso wir unseren Speed aus der Quali nicht aufs Rennen umsetzen können. Vielleicht zeigen sich dabei Lösungswege, dass wir Abschlusstraining und Grand Prix besser ausbalancieren können.» Will heissen: Ein wenig Speed im Training preisgeben, um für den WM-Lauf besser aufgestellt zu sein.

Der Meraner weiter: «Wir arbeiten auch daran, dass der nächstjährige Renner vom Typ VF-24 diese Charakteristik nicht mehr haben wird.»

«Wir betrachten das Rennwochenende in der Steiermark ein bisschen als Test. Wir haben eine Reihe von Ideen, die wir ausprobieren wollen, um zu sehen, ob das Auto dadurch im Rennen reifenschonender wird. Wir wollen dabei vom Sprint-Format profitieren – zwei Rennen, also auch zwei Möglichkeiten, Lösungen auf ihre Tauglichkeit zu prüfen.»

Was nicht auf dem Prüfstand steht: das Fahrerduo. Günther Steiner: «Wir sind mit der Arbeit von Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen sehr zufrieden. Sie sind wesentlicher Bestandteil bei der Lösungsssuche, und ihre Erfahrung ist dabei Gold wert. Wir sind sicher, dass wir das in den Griff bekommen.»

Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:58,280 h
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +9,570 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,168
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,648
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +21,540
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +51,028
07. Alex Albon (T), Williams, +1:00,813 min
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:01,692
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:04,402
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,432
11. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:05,101
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:05,249
13. Lando Norris (GB), McLaren, +1:08,363
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:13,423
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
Out
George Russell (GB), Mercedes, Bremsen
Logan Sargeant (USA), Williams, Motor

WM-Stand (nach 8 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 195 Punkte
02. Pérez 126
03. Alonso 117
04. Hamilton 102
05. Sainz 68
06. Russell 65
07. Leclerc 54
08. Stroll 37
09. Ocon 29
10. Gasly 15
11. Norris 12
12. Albon 7
13. Hülkenberg 6
14. Piastri 5
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 321 Punkte
02. Mercedes 167
03. Aston Martin 154
04. Ferrari 122
05. Alpine 44
06. McLaren 17
07. Alfa Romeo 9
08. Haas 8
09. Williams 7
10. AlphaTauri 2

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