Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

AlphaTauri: Darum wurde Mick Schumacher nicht geholt

Von Andreas Reiners
Helmut Marko

Helmut Marko

Franz Tost hätte gerne mit Mick Schumacher zusammengearbeitet, doch der Rennstall holte Nyck de Vries. Über die Gründe spricht Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko.

Franz Tost hält viel von Mick Schumacher, der nach zwei Jahren sein Haas-Cockpit an seinen erfahreneren Landsmann Nico Hülkenberg abgeben musste und nun als Mercedes-Testfahrer ein Jahr an der Seitenlinie verbringt.

Im «RTL/ntv»-Interview erklärte der Österreicher, dass Schumacher ein Thema bei der Wahl der AlphaTauri-Fahrer in diesem Jahr war: «Für mich persönlich war er schon ein Thema.»

Und Tost offenbart: «Ich hätte den Mick eigentlich gerne im Auto gehabt. Denn ich bin davon überzeugt, dass er talentiert ist und das Zeug hat, erfolgreich Formel 1 zu fahren.»

Doch warum hat AlphaTauri Schumacher nicht verpflichtet, wenn der Teamchef sich für den Deutschen ausgesprochen hat?

Im «Inside Line F1»-Podcast erklärte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko, warum man sich für Nyck de Vries und gegen Schumacher entschied. «Franz Tost wollte Mick Schumacher, aber Mick war in seiner gesamten Karriere Teil der Ferrari-Akademie. Und dazu war er schon in der Formel 1. AlphaTauri ist aber ein Junior-Team», sagte Marko.

«Der Unterschied zwischen Nyck de Vries und Schumacher war, dass er [de Vries] nur ein Rennen hatte - ein sehr erfolgreiches in Monza. Also hat er in unsere Philosophie mit dem Junior-Team gepasst», sagte Marko.

Was Marko auch verriet: Uneinigkeit bei Fahrer-Entscheidungen gebe es mit Teamchef Christian Horner nicht oft: «Aber manchmal kommt das vor.»

Wie bei de Vries: «Im Moment», so Marko, «sieht es so aus, als ob er [Horner] Recht gehabt hat. Er war kein großer Fan von de Vries.»

Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve 

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:58,280 h
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +9,570 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,168
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,648
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +21,540
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +51,028
07. Alex Albon (T), Williams, +1:00,813 min
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:01,692
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:04,402
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,432
11. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:05,101
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:05,249
13. Lando Norris (GB), McLaren, +1:08,363
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:13,423
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
Out
George Russell (GB), Mercedes, Bremsen
Logan Sargeant (USA), Williams, Motor

WM-Stand (nach 8 von 22 Rennen) 

Fahrer 
01. Verstappen 195 Punkte
02. Pérez 126
03. Alonso 117
04. Hamilton 102
05. Sainz 68
06. Russell 65
07. Leclerc 54
08. Stroll 37
09. Ocon 29
10. Gasly 15
11. Norris 12
12. Albon 7 
13. Hülkenberg 6
14. Piastri 5
15. Bottas 5 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2 
19. De Vries 0 
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 321 Punkte
02. Mercedes 167
03. Aston Martin 154
04. Ferrari 122
05. Alpine 44
06. McLaren 17
07. Alfa Romeo 9
08. Haas 8
09. Williams 7
10. AlphaTauri 2


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