Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Strafenflut wegen Track-Limits: Kommen Änderungen?

Von Andreas Reiners
Die Track-Limits sorgten für Diskussionen

Die Track-Limits sorgten für Diskussionen

Die Track-Limits und die dadurch entstandene Strafenflut haben für jede Menge Diskussionen rund um den Österreich-GP gesorgt. Die FIA fordert Veränderungen an der Strecke.

Erst am späten Sonntagabend stand das Ergebnis des Österreich-GP fest. An den Top drei änderte sich zwar nichts, doch zahlreiche Strafen bei insgesamt acht Fahrern wirbelten die Top 10 noch einmal durcheinander.

Abgesehen davon, dass es für eine Rennserie der Worst Case ist, wenn Fans möglicherweise erst am Montagmorgen vom Ergebnis erfahren oder von dem neuen Resultat überrascht werden, gab die Formel 1 mit den Track-Limits in Spielberg kein gutes Bild ab.

Am Rennsonntag gab es Diskussionen und Kritik, auch unter den Teamchefs. Für den Automobil-Weltverband ist klar, dass es Änderungen an der Strecke geben soll.

«Um das Problem für zukünftige Veranstaltungen zu lösen, werden wir unsere Empfehlung an die Rennstrecke erneuern, am Ausgang der Kurven 9 und 10 ein Kiesbett einzubauen», teilte ein Sprecher mit.

Die FIA räumte ein, dass «dies im Vergleich zu anderen Serien, die hier Rennen fahren, zwar keine einfache Lösung ist, sie sich aber bei anderen Kurven und Strecken mit ähnlichen Problemen als sehr effektiv erwiesen hat».

Das Problem: Auch die Motorrad-WM macht Station auf dem Red Bull Ring. Die flachen und weitläufigen Randsteine, die in Spielberg in den letzten beiden Kurven vor der Start-Ziel-Gerade genutzt werden, sind bei den Zweirädern für die Sicherheit durchaus relevant. Kiesbetten an den besagten Stellen würden bei MotoGP und Co. für zusätzliche Gefahr sorgen.

Eine Lösung der Vergangenheit waren die sogenannten «Sausage Kerbs», also lange und dünne Randsteine, die zusätzlich eingesetzt wurden, um die Formel-1-Fahrer vom Überschreiten des Streckenlimits abzuhalten. Die sorgten aber für zu große Schäden an den Autos. Es bleibt also abzuwarten, wie die Lösung für 2024 aussehen wird.

Klar ist: Es muss eine geben. Wie verrückt und überfordernd das jetzige System ist, zeigt sich unter anderem bei Nico Hülkenberg.
Er war schon aus seinem liegen gebliebenen Haas ausgestiegen, gab bereits Interviews, als er noch eine Verwarnung kassierte.

Österreich-GP, Red Bull Ring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25:33,607 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +5,155 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,188 sec
04. Lando Norris (GB), McLaren, +26,327 sec
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +30,317 sec
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +31,377 sec
07. George Russell (GB), Mercedes, +48,403 sec
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,196 sec
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +59,043 sec
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:07,667 sec
11. Alex Albon (T), Williams, +1:19,767
12. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1 Runde
17. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Nico Hülkenberg (D), Haas, Motorschaden

WM-Stand (nach 9 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 229 Punkte
02. Pérez 148
03. Alonso 131
04. Hamilton 106
05. Sainz 82
06. Leclerc 72
07. Russell 72
08. Stroll 44
09. Ocon 31
10. Norris 24
11. Gasly 16
12. Hülkenberg 9
13. Albon 7
14. Piastri 5
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 377 Punkte
02. Mercedes 178
03. Aston Martin 175
04. Ferrari 154
05. Alpine 47
06. McLaren 29
07. Haas 11
08. Alfa Romeo 9
09. Williams 7
10. AlphaTauri 2


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