Mick Schumacher: Nachtschicht in Silverstone
Mick Schumacher leistete im Simulator wertvolle Schützenhilfe für Hamilton und Russell
Beim Heimspiel von Lewis Hamilton und George Russell auf dem Silverstone Circuit trug Mick Schumacher erheblich zum Erfolg der Sternmarke bei, wie James Allison in der Analyse zum Grossbritannien-GP verrät. «Die Arbeit, die zwischen dem Trainingsfreitag und dem Qualifyingsamstag geleistet wird, hat über die Jahre an Bedeutung gewonnen. Und bei diesem Wochenende war sie besonders wichtig», betont der Technikchef von Mercedes.
«Wir haben am Freitag schon gesehen, dass wir ein wirklich gutes Auto für das Rennen am Sonntag hatten. Beide Fahrer konnten konstant ein gutes Tempo fahren und auch beim Reifenabbau sahen wir nicht schlecht aus. Wir wussten, dass wir mit der Abstimmung richtig lagen und wollten deshalb nicht zu viel verändern, um den Reifenabbau nicht zu sehr zu beeinflussen. Allerdings mussten wir auch auf einer schnellen Runde zulegen, denn wir waren im Qualifyingtrimm einfach zu langsam», schildert der Ingenieur.
Die Herausforderung für Reservist Mick Schumacher und die Ingenieure war entsprechend gross. Deshalb wurde auch eine lange Schicht eingelegt. «Mick und di eIngenieure arbeiteten bis um zwei Uhr in der Früh im Simulator, um das Auto bestmöglich für das Qualifying vorzubereiten, ohne dabei die Abstimmung zu sehr zu verändern. Sie veränderten die Reifendrücke, die Flügeleinstellungen und so weiter, alles Dinge, die man zwischen dem Qualifying und Rennen ändern kann», verrät Allison.
Mit Erfolg: Im Abschlusstraining sicherten sich Russell und Hamilton die Plätze 6 und 7, im Rennen kam der siebenfache Weltmeister als Dritter aufs Podest, sein Landsmann kreuzte die Ziellinie als Fünfter. «Alle haben in der Nacht ausgezeichnet gearbeitet», lobt Allison denn auch. «Wir waren auf einer schnellen Runde wieder flott unterwegs und deshalb in der Lage, gute Startplätze zu erobern, welche die Basis für ein gutes Rennen am Sonntag waren.»
Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25:16,938 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, +3,798 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +6,783
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,776
05. George Russell (GB), Mercedes, +11,206
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +12,882
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +17,193
08. Alex Albon (T), Williams, +17,878
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,689
10. Carlos Sainz (E), Ferrari, +19,448
11. Logan Sargeant (USA), Williams, +23,632
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,830
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, +26,663
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +27,483
15. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +29,820
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +31,225
17. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +33,128
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision
Kevin Magnussen (DK), Haas, Motor
Esteban Ocon (F), Alpine, Hydraulik
WM-Stand (nach 10 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 255 Punkte
02. Pérez 156
03. Alonso 137
04. Hamilton 121
05. Sainz 83
06. Russell 82
07. Leclerc 74
08. Stroll 44
09. Norris 42
10. Ocon 31
11. Piastri 17
12. Gasly 16
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 411 Punkte
02. Mercedes 203
03. Aston Martin 181
04. Ferrari 157
05. McLaren 59
06. Alpine 47
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 2