Fred Vasseur: Optimistische Prognose für Ungarn
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur: «Wir glauben, dass wir nun ein Auto haben, mit dem Charles und Carlos auf dem Hungaroring ihr Bestes geben können»
Nachdem das Ferrari-Team im vergangenen Jahr das Ziel des WM-Titelgewinns erneut verpasst hatte, handelten die Teamverantwortlichen: Der bis dahin verantwortliche Teamchef Mattia Binotto wurde durch Fred Vasseur ersetzt, der die anspruchsvolle Aufgabe übernahm, die Scuderia aus Maranello wieder an die Spitze zu führen.
Von dieser ist Ferrari derzeit aber noch weit entfernt, nach zehn Saisonläufen belegt der älteste GP-Rennstall der Welt nur den vierten WM-Rang in der Wertung der Teams, Spitzenreiter Red Bull Racing hat mehr als doppelt so viele Punkte auf dem Konto, und auch das Mercedes-Werksteam und der Aston Martin-Rennstall stehen nach dem jüngsten Kräftemessen in Silverstone besser da als die Italiener.
In Grossbritannien erlebte die Mannschaft von Teamchef Fred Vasseur ein enttäuschendes Rennwochenende, Charles Leclerc und Carlos Sainz durften das Rennen auf dem britischen Traditionskurs zwar von den Positionen 4 und 5 in Angriff nehmen, mussten sich nach 52 Runden aber mit den Plätzen 9 und 10 begnügen.
«Nach solch einem Rennen kann ich mich nicht gut hinstellen und behaupten, wir hätten einen guten Grand Prix gezeigt, fasste der Ferrari-Teamchef die Darbietung der Roten beim Grossen Preis von Grossbritannien zusammen. In Ungarn hofft er auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends, den sein Team in Kanada und Österreich erkennen liess.
«Wir wollen den Fortschritt, den wir mit einigen technischen Updates gemacht haben, fortsetzen. Und auch wenn Silverstone den Aufwärtstrend unterbrochen hat, glauben wir, dass wir nun ein Auto haben, mit dem Charles und Carlos auf dem Hungaroring ihr Bestes geben können. Beide lieben diese Strecke und beide haben sich gut auf das Wochenende vorbereitet», betont Vasseur.
Und der Franzose erklärt: «Wir haben uns dabei vor allem auf das Qualifying konzentriert, in dem wir an diesem Wochenende neue Regeln bei der Reifenwahl ausprobieren werden. Demnach gibt es für jeden Qualifying-Abschnitt eine vorgegebene Reifenmischung. Das sorgt für eine zusätzliche Variable, die wir im Auge behalten müssen – vor allem, wenn man sich anschaut, wie hoch die Leistungsdichte zwischen den meisten Teams ist. Wir erwarten dennoch, dass wir am Samstag und Sonntag nahe an der Spitze kämpfen können.»
WM-Stand (nach 10 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 255 Punkte
02. Pérez 156
03. Alonso 137
04. Hamilton 121
05. Sainz 83
06. Russell 82
07. Leclerc 74
08. Stroll 44
09. Norris 42
10. Ocon 31
11. Piastri 17
12. Gasly 16
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 411 Punkte
02. Mercedes 203
03. Aston Martin 181
04. Ferrari 157
05. McLaren 59
06. Alpine 47
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 2