Frédéric Vasseur (Ferrari): «Ein dürftiges Ergebnis»
Ferrari-Teamchef Frédéric Vasseur weiss: «Wir müssen mehr Tempo finden und die Fehler minimieren»
Mit dem Rennen in Ungarn war Ferrari-Teamchef Frédéric Vasseur nicht zufrieden. Denn während der 70 Runden, die der GP dauerte, lief einiges schief. So dauerte etwa ein Boxenstopp von Charles Leclerc mehr als sieben Sekunden, weil ein Problem mit dem Schlagschrauber vorlag. Für den Monegassen gab es noch mehr Grund zum Ärgern, er kämpfte mit Funkproblemen und bekam eine 5-sec-Zeitstrafe aufgebrummt, weil er in der Boxengasse zu schnell unterwegs gewesen war.
So war Leclerc, der das Rennen von Startplatz 6 in Angriff genommen hatte, letztlich nur Siebter. Sein Teamkollege Carlos Sainz kam als Achter ins Ziel. Vasseur gestand nach der Zielankunft: «Unser Ergebnis ist eher dürftig. Es war ein kompliziertes Rennen mit Charles, vor allem weil er beim Boxenstopp so viel Zeit verlor. Dadurch geriet er in den Verkehr, und dann war da noch die 5-Sekunden-Strafe für zu schnelles Fahren in der Boxengasse.»
«Bei Carlos gingen wir das Risiko ein, ihn auf den weichen Reifen zu starten, und das war in der Anfangsphase ein guter Schachzug, denn er machte Positionen gut. Aber wir wussten, dass es für ihn ziemlich schwierig werden würde, da er viel mit den Reifen arbeiten musste, weil er früher auf die harte Mischung wechseln musste. Aber vom elften Platz aus zu starten und vor Alonso ins Ziel zu kommen, ist meiner Meinung nach kein schlechtes Ergebnis», sagte der Franzose mit Blick auf seinen zweiten Schützling.
«Ich habe das Gefühl, dass wir gar nicht so weit vom Tempo entfernt sind, aber wir haben über das Wochenende gesehen einfach nicht alles richtig hinbekommen. Wir haben am Freitag gezeigt, dass wir das Potenzial haben, aber dann haben wir weder am Samstag noch am Sonntag im Rennen darauf aufbauen können. Jetzt müssen wir uns wirklich auf das anstehende Rennen in Belgien konzentrieren, denn es ist immer wichtig, mit einem guten Ergebnis in die Sommerpause zu gehen. Wir müssen mehr Tempo finden und die Fehler minimieren», fügte Vasseur an.
Ungarn-GP, Hungaroring
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:38:08,634 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +33,731 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +37,603
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +39,134
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:02,572 min
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:05,825
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:10,317
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1:11,073
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:15,709
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
13. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Logan Sargeant (USA), Williams, +3*
Out
* Sargeant ausgeschieden, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollisionsschäden
Pierre Gasly (F), Alpine, Aufhängungsschaden
WM-Stand (nach 11 von 22 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 281 Punkte
02. Pérez 171
03. Alonso 139
04. Hamilton 133
05. Russell 90
06. Sainz 87
07. Leclerc 80
08. Norris 60
09. Stroll 45
10. Ocon 31
11. Piastri 27
12. Gasly 16
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Nyck de Vries (NL) 0
21. Ricciardo 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 452 Punkte
02. Mercedes 223
03. Aston Martin 184
04. Ferrari 167
05. McLaren 87
06. Alpine 47
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 2