Carlos Sainz (Ferrari): «Das müssen wir akzeptieren»
Carlos Sainz weiss: «Eine Zehntelsekunde schneller oder langsamer zu sein, kann den Unterschied zwischen Platz 3 und Platz 8 ausmachen»
Die vergangene Saison schloss das Ferrari-Team – wenn auch mit grossem Rückstand auf Spitzenreiter Red Bull Racing – auf dem zweiten Platz der Konstrukteurswertung ab. Entsprechend gross war die Hoffnung, die Lücke zur Spitze im Winter zu verringern und den Rennstall aus Milton Keynes in diesem Jahr stärker herauszufordern.
Doch die ersten zwölf WM-Wochenenden der laufenden Saison haben gezeigt: Der Rückstand hat sich vergrössert. Die Roten belegten vor dem Start der Sommerpause den vierten Platz in der WM-Tabelle der Teams. Sowohl Red Bull Racing als auch die Werkstruppe von Mercedes und das Aston Martin Team, das überraschende Fortschritte erzielen konnte, liegen vor dem ältesten GP-Rennstall der Welt.
Carlos Sainz räumt denn auch ein: «Natürlich war der Start in die Saison relativ frustrierend. Wir alle hatten erwartet, dass wir konkurrenzfähiger sein würden mit unserem Auto. Doch die Leistungsdichte ist sehr, sehr gross geworden. Und uns wurde klar, dass Red Bull Racing einen grossen Vorsprung auf das restliche Feld hat und es deshalb schwierig werden würde, sie herauszufordern.»
«Wir haben einige Höhen und Tiefen erlebt und an manchen Wochenenden konnten wir um den dritten Platz kämpfen, während wir in anderen Rennen mit Platz 8 Vorlieb nehmen mussten. Die Unterschiede müssen nicht einmal gross sein, weil alle leistungsmässig so nah beieinander liegen. Eine Zehntelsekunde schneller oder langsamer zu sein, kann den Unterschied zwischen Platz 3 und Platz 8 ausmachen», erklärt der aktuelle WM-Siebte.
Dennoch könne sich das Team über die erreichten Ergebnisse freuen, solange das Maximum erreicht wurde, stellt Sainz klar: «Das müssen wir akzeptieren, es ist nun einmal der Kampf, den wir derzeit führen. Wenn wir an einem Wochenende um Platz 5 kämpfen, und dies das bestmögliche Ergebnis ist, dann müssen wir feiern, dass wir mit dem Material, das wir derzeit haben, auch das Maximum herausgeholt haben.»
WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3