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F1 in Deutschland: Erfolgsrezept von Günther Steiner

Von Vanessa Georgoulas
Haas-Teamchef Günther Steiner ist einer der Publikumslieblinge in Zandvoort

Haas-Teamchef Günther Steiner ist einer der Publikumslieblinge in Zandvoort

Für Haas-Teamchef Günther Steiner steht fest: Die Formel-1-Fangemeinde in Deutschland muss wieder grösser werden. Der Südtiroler weiss: Die jungen Fans müssen angesprochen werden, damit der Sport wieder populärer ist.

Nach der Sommerpause gastiert die Formel 1 in Zandvoort, und im Heimatland des aktuellen Weltmeisters und WM-Leaders Max Verstappen ist die Begeisterung für die Königsklasse in allen Altersgruppen gross. Der grosse Held ist natürlich der Red Bull Racing-Star, aber auch Haas-Teamchef Günther Steiner, der durch seine Inszenierung bei der Netflix-Serie «Drive to Survive» Kultstatus erreicht hat, erfreut sich grosser Beliebtheit.

«Die jungen Leute schauen das gerne, weil es attraktiv für sie ist. Und weil ich da eine Rolle spiele, gefalle ich ihnen», winkte der Südtiroler ab, als er auf die vielen jungen Steiner-Fans angesprochen wurde. Und er betonte: «Ich glaube, es ist gut für die Formel 1, dass wir junge Zuschauer bekommen. Jetzt müssen wir schauen, dass wir in Deutschland auch wieder so eine Fan-Basis schaffen, wie sie die Holländer habe, denn sie haben hier viele junge Leute, die die Formel 1 schauen.»

«Das ist auf der ganzen Welt so, nur in Deutschland tut man sich schwer, und das finde ich sehr schade, denn Deutschland war immer ein Formel-1-Land. Ich glaube, wir haben dort bestimmt keine Zuschauer dazu gewonnen. Und ich denke, wir müssen da die neue Generation angehen, und nicht immer nur auf die älteren Leute wie mich zählen», lieferte Steiner auch gleich das Rezept, um die Popularität der Königsklasse im Heimatland von Haas-Fahrer Nico Hülkenberg zu steigern.

«Ich trage etwas dazu bei, ich bin also nicht der schlechte Mensch hier, für alle Deutschen, ich bin der gute Mensch, der einen deutschen Fahrer hält», sagte Steiner lachend. Und gestand im gleichen Atemzug: «Sicher habe ich auch meine eigenen Interessen, weil er gut fährt, aber ist ja auch gut für Deutschland. Ein Rennen in Deutschland wäre schon schön, aber da muss man mit der deutschen Politik und Industrie reden, nicht mit mir, ich habe meinen Teil getan.»

Auch dass die Formel 1 in Deutschland nur noch im PayTV zu sehen ist, trägt dazu bei, dass der Sport nicht mehr so beliebt ist, wie zu Michael-Schumacher-Zeiten. «Es liegt auch daran, dass die Leute nicht für Sky bezahlen wollen. Das ist sicher ein Problem, weil der deutsche Zuschauer nicht gewohnt ist, für das Fernsehen zu bezahlen. Und das liegt nicht zuletzt an der Tatsache, dass das deutsche FreeTV sehr gut ist», vermutet der Teamchef. «Ich denke, dass wir auch da die jungen Leute motivieren müssen, weil sie eher geneigt sind, für etwas, das gut ist, Geld zu bezahlen.»

WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints) 

Fahrer
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3

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