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Mick Schumacher: Türen alle zu – was ist der Plan B?

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Die Zukunft von Mick Schumacher in der Formel 1 ist offen, für 2024 hat sich noch keine Option ergeben. Schumacher selbst spricht nun erstmals von einem Plan B.

Mick Schumacher ist es anzumerken, dass ihn die Zeit bei Haas ein wenig wurmt. Klar: Zum einen ist da die Kritik von Teamchef Günther Steiner, die der 24-Jährige im Sky-Interview mit Peter Hardenacke erstmals ziemlich deutlich kontert.

Was hinzu kommt: In seinen beiden Haas-Jahren konnte er den Fans nicht wirklich zeigen, was er kann. Eine dritte Saison als Stammfahrer wäre der übliche Weg für einen jungen Piloten gewesen, um weiter zu lernen und zu wachsen. Jetzt als Mercedes-Ersatzmann kann er es auch nicht zeigen, was natürlich an der Rolle selbst liegt.

Intern sieht das anders aus, da erhält Schumacher auch jede Menge Lob für seine Simulator-Arbeit, doch Mercedes-Teamchef Toto Wolff konnte ihn noch bei keinem anderen Rennstall unterbringen. «Es ist zäh. Es fallen einfach irgendwie alle Türen zu – was schade ist, denn Mick verdient es, in der Formel 1 zu fahren. Aber vielleicht ist einfach der Zeitpunkt ungünstig, weil es keine grossen Wechsel im Feld gibt», so Wolff.

Schumacher wäre bereit. «Ich fühle mich sehr ready, noch mal anzugreifen, um zu zeigen, was ich wirklich kann. Weil viele Leute glaube ich gar nicht wissen, was ich kann», sagte Schumacher.

Er gibt aber zu, dass sich wenig bewege auf dem Fahrermarkt. Und er verrät: «Es gibt einen Plan B.» Wie der aussieht, verriet er allerdings nicht.

«Das ist momentan eine schwierige Situation», weiß auch Sky-Experte Timo Glock. Die Türen seien «alle so gut wie zu. Natürlich gibt es noch die Option, bei Williams anzudocken, aber wenn man realistisch draufschaut, wird das schwierig werden», so Glock weiter.

«Generell muss er sich einfach positionieren, sich immer wieder neu motivieren und fit halten, weil es immer wieder sein kann, dass sich einer der Fahrer verletzt. Dann muss er seine Chance nutzen und hoffen, dass dann eventuell 2025 eine Tür aufgeht», so Glock.

Sein Ratschlag: «Wenn es keine Möglichkeit in der Formel 1 gibt, sollte er vielleicht in einer anderen Meisterschaft mitfahren.»

Italien-GP, Autodromo Nazionale Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:41,143 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,064 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +11,193
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +11,377
05. George Russell (GB), Mercedes, +23,028
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +42,679
07. Alex Albon (T), Williams, +45,106
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,449
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +46,294
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,056 min
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1:10,638
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:13,074
13. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:18,557
14. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:20,164
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:22,510
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:27,266
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Motorschaden

WM-Stand (nach 14 von 22 Grand Prix, inklusive 3 von 6 Sprints)

Fahrer 
01. Verstappen 364 Punkte
02. Pérez 219
03. Alonso 170
04. Hamilton 164
05. Sainz 117
06. Leclerc 111
07. Russell 109
08. Norris 79
09. Stroll 47
10. Gasly 37
11. Ocon 36
12. Piastri 36
13. Albon 21 
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2 
19. Sargeant 0
20. Lawson 0
21. De Vries 0 
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 583 Punkte
02. Mercedes 273
03. Ferrari 228
04. Aston Martin 217
05. McLaren 115
06. Alpine 73
07. Williams 21
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 3


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    Isle of Man Tourist Trophy
  • So. 15.12., 16:15, Hamburg 1
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