Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

McLaren warnt Norris und Piastri: Schluss damit!

Von Mathias Brunner
Lando Norris gegen Oscar Piastri

Lando Norris gegen Oscar Piastri

​Der Grosse Preis von Italien in Monza war reich an packenden Zweikämpfen. Aber einige Manöver waren grenzwertig, wie McLaren-Teamchef Andrea Stella über Lando Norris gegen Oscar Piastri sagt.

Die Zuschauer des Traditions-GP von Italien in Monza konnten sich über mangelnde Unterhaltung wahrlich nicht beklagen – Action hüben und drüben. Und an einigen Kommandoständen ging der Puls etwas schneller als üblich, als sich zum Beispiel die Ferrari-Piloten Carlos Sainz und Charles Leclerc duellieren oder die McLaren-Fahrer Lando Norris und Oscar Piastri.

Sainz und Leclerc hielten ihre Autos auf Millimeterabstand, aber zwischen den Papaya-farbenen Rennwagen des 23-jährigen Engländers Norris und des 22-jährigen Australiers Piastri kam es zu einer Berührung.

Teamchef Andrea Stella sieht sich genötigt, ein Machtwort zu sprechen: «Es darf keinen Fahrzeugkontakt zwischen zwei McLaren-Rennwagen geben und basta. Das passt nicht zur Art und Weise, wie wir Rennsport machen.»

Am Sonntagabend nach dem Rennen vertiefte der Italiener: «Bei uns wird jedes Rennen gründlich analysiert, und wir sprechen hier nicht nur von der Technik. Es geht auch um Strategie und um das Verhalten der Fahrer auf der Bahn, und wir haben klare Ansichten darüber, was wir für akzeptabel halten und was nicht.»

«Wir sehen das ganz emotionslos. Ein Fahrer muss sich darüber im Klaren sein, dass der Rennstall wichtiger ist als ein einzelner Pilot.»

In der 24. von 52 Monza-Runden kam Piastri mit frischen Reifen aus der Box und setzte sich sofort an die Innenseite des heranschiessenden Norris. Dabei kam es zur Fahrzeugberührung. Eine Beschädigung gab es nicht, die FIA-Regelhüter sahen sich die Szene kurz an und befanden dann – Rennzwischenfall.

Andrea Stella: «Ich gehe mal davon aus, dass es sich hier um eine kleine Fehleinschätzung von Oscar handelte. Aber so etwas darf nicht nochmals vorkommen.»

Beide Fahrer spielten die Szene herunter.

Lando Norris: «Es ist so schwer, in diesen Autos zu sehen, da kann so etwas schon mal passieren. Ich dachte, der Abstand zwischen uns sei gross genug.»

Oscar Piastri: «Mein Bremsmanöver war auf der letzten Rille. Klar willst du nie mit deinem Teamkollegen kollidieren. Wichtig ist, dass dabei nichts passiert ist.»

Italien-GP, Autodromo Nazionale Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:41,143 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,064 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +11,193
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +11,377
05. George Russell (GB), Mercedes, +23,028
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +42,679
07. Alex Albon (T), Williams, +45,106
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,449
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +46,294
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,056 min
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1:10,638
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:13,074
13. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:18,557
14. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:20,164
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:22,510
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:27,266
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Motorschaden

WM-Stand (nach 14 von 22 Grand Prix, inklusive 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 364 Punkte
02. Pérez 219
03. Alonso 170
04. Hamilton 164
05. Sainz 117
06. Leclerc 111
07. Russell 109
08. Norris 79
09. Stroll 47
10. Gasly 37
11. Ocon 36
12. Piastri 36
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Lawson 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 583 Punkte
02. Mercedes 273
03. Ferrari 228
04. Aston Martin 217
05. McLaren 115
06. Alpine 73
07. Williams 21
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 3

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