Mercedes in Singapur: Wieder auf Podestkurs?
Andrew Shovlin weiss: «Das Reifenmanagement wird in Singapur eine Herausforderung»
Die Highspeed-Strecke in Monza bereitete dem Mercedes-Duo George Russell und Lewis Hamilton sichtlich Mühe. Der siebenfache Weltmeister tat sich schwerer als sein Teamkollege, der im Qualifying die viertschnellste Runde fuhr. Hamilton kam nicht über den achten Platz hinaus und kam auch im Rennen hinter seinem Stallgefährten ins Ziel. Mit den Plätzen 5 und 6 erreichte das Duo das Maximum, wie Andrew Shovlin erklärte.
Der leitende Mercedes-Ingenieur gestand auch, dass die Podestplätze in Italien ausser Reichweite waren. Er ist aber zuversichtlich, dass Hamilton und Russell in Singapur wieder näher an den Top-3-Rängen dran sein werden. In seiner GP-Analyse sagt er auf die Frage, ob der Strassenkurs ein besseres Pflaster für den diesjährigen Mercedes sein wird: «Wir hoffen es natürlich! Es besteht Grund zur Hoffnung, dass das Auto besser funktionieren wird, und zwar, weil Singapur eine Strecke ist, auf der wir mit maximalem Abtrieb unterwegs sind.»
«Auf Strecken mit hohem Abtriebsniveau wie Barcelona, Budapest und sogar Zandvoort hat das Auto gut funktioniert, und wir hatten eine ziemlich gute Performance. Wir hoffen deshalb, dass wir in Singapur etwas schneller sein können und wieder in der Lage sein werden, um Podestplätze kämpfen zu können», fügt der Brite an.
Gleichzeitig warnt Shovlin: «Die Strecke stellt uns jedoch vor einige einzigartige Herausforderungen, und auch das Layout wurde in diesem Jahr geändert. Es gibt eine Reihe von vier Kurven am Ende der Runde, die entfernt wurden, da, wo die Strecke früher durch einen Tunnel unter einer Tribüne hindurch führte. Das gibt es jetzt nicht mehr, so dass wir eine längere Gerade haben, was die Anforderung an die Reifen ein wenig verändern wird.»
«Auch ist der Asphalt ziemlich rau», weiss Shovlin. Und er mahnt: «Wir bekommen in Singapur die drei weichsten Reifenmischungen, das Reifenmanagement wird deshalb eine Herausforderung, und es ist auch ein holpriger Strassenkurs. Hinzu kommt, dass das Rennen bei Nacht stattfindet. Es gibt viele Herausforderungen, die wir meistern müssen, aber wir gehen das Wochenende optimistisch an und hoffen auf eine starke Leistung.»
Italien-GP, Autodromo Nazionale Monza
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:41,143 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,064 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +11,193
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +11,377
05. George Russell (GB), Mercedes, +23,028
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +42,679
07. Alex Albon (T), Williams, +45,106
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,449
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +46,294
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,056 min
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1:10,638
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:13,074
13. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:18,557
14. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:20,164
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:22,510
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:27,266
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Motorschaden
WM-Stand (nach 14 von 22 Grand Prix, ink. 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 364 Punkte
02. Pérez 219
03. Alonso 170
04. Hamilton 164
05. Sainz 117
06. Leclerc 111
07. Russell 109
08. Norris 79
09. Stroll 47
10. Gasly 37
11. Ocon 36
12. Piastri 36
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Lawson 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 583 Punkte
02. Mercedes 273
03. Ferrari 228
04. Aston Martin 217
05. McLaren 115
06. Alpine 73
07. Williams 21
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 3