Nico Rosberg über Stroll: «Schwierige Situation»
Nico Rosberg sagt über Lance Stroll: «Er ist jetzt in einer schwierigen Phase»
Lance Stroll erlebte keinen einfachen Start in das aktuelle Jahr: Der Sohn des Rennstallbesitzers Lawrence Stroll ging nach einem Radunfall angeschlagen in die Saison und schaffte es zunächst dennoch, mit seinem neuen, starken Teamkollegen Fernando Alonso mitzuhalten. Der Kanadier konnte zwar nicht wie der zweifache Champion in den ersten sechs Rennen fünf Podestplätze einfahren.
Doch Stroll schaffte es, in der Nähe des Asturiers zu bleiben. Doch mit fortschreitender Saison wurde der Abstand zwischen den beiden Stallgefährten immer grösser. Nach dem Italien-GP trennen denn auch 123 Punkte die beiden Rennfahrer aus dem Team aus Silverstone. Alonso belegt immer noch den dritten WM-Zwischenrang, Stroll hingegen ist nach 14 Rennwochenenden WM-Neunter.
Deshalb fordert der ehemalige GP-Pilot Nico Rosberg eine Leistungssteigerung vom GP-Star aus Montreal. Im «Sky Sports F1»-Podcast sagt er: «Ich weiss nicht, was mit Lance passiert ist, er ist ein respektabler Fahrer, und er hat zu Saisonbeginn gezeigt, dass er in Schlagdistanz von Fernando bleiben kann. Er war eine Weile lang Fünfter oder Sechster.»
«Doch jetzt ist er in einer schwierigen Phase», weiss der Weltmeister von 2016. «Und Aston Martin kann es sich langfristig nicht leisten, einen Fahrer zu haben, der weit hinter dem Teamkollegen liegt. Entweder findet Lance zur Form zurück, die er haben kann und muss, oder sie müssen über eine Veränderung beim zweiten Fahrer nachdenken», ist er sich sicher.
«Fernando braucht einen Fahrer, der ihn antreibt. Die Arbeit an der Fahrzeugabstimmung ist besser, wenn zwei gute Fahrer im Team sind, das ist eine ganz andere Dynamik. Deshalb ist es auch wichtig, dass man zwei Piloten an Bord hat, die schnell sind», ist Rosberg überzeugt.
Da Stroll im Rennstall seines Vaters fährt, glaubt Rosberg, dass der Fahrer selbst für die Veränderung sorgen muss, sollte er seine gute Form nicht wiederfinden. «Wahrscheinlich müsste Lance sagen, dass er etwas anderes machen sollte, wenn er sich weiterhin so schwer tut. Das Einfachste wäre, wenn er mit seiner Leistung aber wieder dahin kommt, wo er sein kann, nämlich in die Nähe von Fernando. Die Herausforderung besteht darin, dass es eine Vater-Sohn-Beziehung ist, deshalb ist die Situation schwierig. Und es geht um viel Geld, wenn wir über die Platzierung des Teams in der Konstrukteurswertung reden.»
Italien-GP, Autodromo Nazionale Monza
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:41,143 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,064 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +11,193
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +11,377
05. George Russell (GB), Mercedes, +23,028
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +42,679
07. Alex Albon (T), Williams, +45,106
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,449
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +46,294
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,056 min
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1:10,638
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:13,074
13. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:18,557
14. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:20,164
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:22,510
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:27,266
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Motorschaden
WM-Stand (nach 14 von 22 Grand Prix, ink. 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 364 Punkte
02. Pérez 219
03. Alonso 170
04. Hamilton 164
05. Sainz 117
06. Leclerc 111
07. Russell 109
08. Norris 79
09. Stroll 47
10. Gasly 37
11. Ocon 36
12. Piastri 36
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Lawson 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 583 Punkte
02. Mercedes 273
03. Ferrari 228
04. Aston Martin 217
05. McLaren 115
06. Alpine 73
07. Williams 21
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 3